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Verkaufte Heimat

In Innichen wurde das Betriebsgelände der bankrotten Baufirma des ehemaligen Bürgermeisters Werner Tschurtschenthaler versteigert. Nur: Gekauft hat nicht das Nachfolge-Unternehmen Dravus.

von Silke Hinterwaldner

Heinrich Riffesser klingt zuversichtlich. „Wir haben eine rationale Entscheidung getroffen. Die Immobilie ist zu teuer geworden. Da suchen wir uns lieber und günstiger einen neuen Standort.“

Riffesser spricht über die Zukunft des Bauunternehmens Dravus in Innichen, das ihm beinahe zur Hälfte gehört. Zusammen mit Sebastian Plattner, Bauunternehmer aus Leifers, hat der Manager vor rund zwei Jahren den Betrieb in der Gewerbezone von Innichen gekauft. Nicht inbegriffen bei diesem Deal waren allerdings Halle und Wohnungen.

Zur Erinnerung: An Ort und Stelle hat früher Werner Tschurtschenthaler seine eigene Baufirma betrieben. Aber der damalige Bürgermeister von Innichen geriert wirtschaftlich in Schieflage, schließlich musste er sein Unternehmen verkaufen. All seine rund 30 Mitarbeiter hatten trotzdem Glück: Sie wurden direkt vom neuen Unternehmen Dravus angestellt und konnten weiterarbeiten. Auch die Maschinen wurden längst aus der Konkursmasse übernommen. Aber erst jetzt, nach zwei Jahren, ist auch der letzte Teil des Firmenvermögens veräußert worden. Die Immobilien des ehemaligen Bauunternehmers Tschurtschenthaler standen zur Versteigerung. Das Problem ist nur: Nicht das Nachfolgeunternehmen Dravus hat den Besitz ersteigert, sondern ein anderer Unternehmer aus Innichen – Kandidus Weitlaner handelt mit Landmaschinen und grenzt unmittelbar an das Dravus-Gelände an. Kolportierter Kaufpreis sind 1,5 Millionen Euro, darin inbegriffen sind auch die Wohnungen der Tschurtschenthalers.

Das Problem ist nun: Wohin mit der Baufirma, sobald Weitlaner das Gelände selbst beansprucht? Macht Dravus überhaupt weiter?

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