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Das neue Berufsbild

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Demnächst wird das Berufsbild „Diplomierte Kinderbetreuerin“ geschaffen. Die Hintergründe.

von Heinrich Schwarz

Eigentlich hätte es bereits am heutigen Dienstag dazu kommen sollen: zur Schaffung des Berufsbildes „Diplomierte Kinderbetreuerin“ und damit zur Aufnahme in das Landesverzeichnis der Abschlusstitel des Bildungssystems und der beruflichen Qualifikationen. „Wir werden den Punkt aber vertagen, da noch ein inhaltliches Detail zu klären ist“, erklärt die zuständige Landesrätin Waltraud Deeg im Hinblick auf die Sitzung der Landesregierung am Dienstag.

Die Schaffung des neuen Berufsbildes war regelmäßig Diskussionspunkt im Familienbeirat des Landes. Im November letzten Jahres war ein erster Entwurf vorgestellt worden. Der Familienbeirat war damals einhellig der Meinung, dass der Beruf der Kinderbetreuerin aufgewertet werden müsse.

Deeg erklärt den Hintergrund des geplanten Beschlusses der Landesregierung: „Wir überarbeiten derzeit alle Berufsbilder für die Einrichtung eines kompetenzbezogenen Verzeichnisses. Dabei werden unter anderem die Tätigkeitsfelder, Aktivitäten und die mitzubringenden Voraussetzungen definiert. Es ist im Sinne der Qualität wichtig, dass in den Betreuungsstrukturen diplomierte Kinderbetreuerinnen arbeiten, da der Bedarf im Steigen ist. Und nachdem immer mehr Einrichtungen geschaffen werden, haben wir die Berufsbildung auch gebeten, mehr Kurse anzubieten.“

Die klassischen Arbeitsplätze für die diplomierten Kinderbetreuerinnen sind Kinderhorte und Kitas. Als Ausbildung ist der Besuch eines einjährigen Vollzeitlehrganges an der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ vorgesehen.

Ein Ziel ist laut Waltraud Deeg auch die grenzüberschreitende Anerkennung der Berufsbilder in diesem Bereich.

LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
Die Forderung der Landesrätin nach höheren Löhnen für die Kinderbetreuerinnen.

 

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