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„7.000 Euro pro Familie“

Im Burggrafenamt geht die Hälfte des Wohn- und Mietgelds an ausländische Familien. Die Süd-Tiroler Freiheit protestiert. 

Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt bezahlte im Jahr 2016 8,72 Millionen Euro an Wohn- und Mietgeld aus. Etwas weniger als die Hälfte dieser Summe, nämlich 4,16 Millionen Euro ging an Ausländer, welche derzeit in Südtirol ihren Wohnsitz haben. Einer Nicht-EU-Familie wurden im vergangenen Jahr sogar mehr als 7.000 Euro an Wohn- und Mietgeld ausbezahlt. Pro Ausländerfamilie werden durchschnittlich 3.800 Euro ausbezahlt, während Süd-Tiroler Familien 2.600 Euro ausbezahlt werden.

Dies sind rund ein 1/3 mehr als an Südtiroler Antragstellern ausbezahlt werden.

Die Daten wurden dem Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Dietmar Weithaler, auf eine entsprechende Anfrage an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt ausgehändigt und heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Meran vorgestellt.

Aus den Daten geht auch hervor, dass das Wohn- und Mietgeld im Vergleich zum Vorjahr (2015) um 400.000 Euro angestiegen ist, obwohl die Anzahl der Gesuchsteller mit 2.870 bzw. 2873 Personen unverändert geblieben ist. Während die Anzahl der Südtiroler Antragsteller leicht (40 Personen) gesunken ist, ist die Anzahl der ausländischen Gesuchsteller um 43 Personen anstiegen. Zahlenmäßig profitieren im Burggrafenamt rund 1.800 Südtiroler vom Wohngeld, während es bei den Ausländern „nur“ rund 1100 Betreute sind. Der Ausländeranteil im Bezirk Burggrafenamt beträgt 9,7%.

Die Antragsteller des Wohn- und Mietgeldes kommen aus 62 Nationen. 9 Staaten zählen zu Lateinamerika, 10 Staaten gehören zu Asien, 10 sind Balkanstaaten, 11 sind ehemalige Oststaaten, 15 sind Afrikanische Staaten. Die größte Gruppe 2016 waren Albaner mit 169 Betreuten, Marokkaner mit 103, Kosovaren mit 98, Mazedonier mit 92 und Pakistani mit 60 Betreuten. Diese 5 Staaten stellen mit 522 Personen von 1091 Ausländer knapp die Hälfte aller Antragsteller. Ähnlich ist es bei der Summe der Beiträge: Von 4.167.003,92 Beitragssumme erhalten diese 5 Staaten 2.099.002,40 Euro. Insgesamt haben acht Personen um 7.000 Euro Beiträge (alleine für Wohn- und Mietgeld) gezählt (Zusätzliche und sonstige Unterstützungen nicht berücksichtigt).

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht sich dafür aus, zukünftig einen Teil der Sozialhilfe in Form von Einkaufs-Gutscheinen ausbezahlt wird, damit diese zweckgebunden wieder der heimischen Wirtschaft zugute kommt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (27)

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  • sigmundkripp

    @einereiner: Immer korrekt und freundlich bleiben! Die Ausländer in Südtirol zahlen mehr in den Steuertopf ein, als sie heraus bekommen. (Astat-Landesdaten!)

  • sigmundkripp

    Aber es stimmt, was die STFler da sagen. Beim Wohngeld überwiegen die Zahlungen an Ausländer. Das ist die EINZIGE Subvention, in unserem Subventionsland, wo das zutrifft! Aber es geht nicht darum; es geht darum, auf Kosten der Schwächsten Stimmung zu machen. Die STF ist ja recht gut in bäuerlichen Sektor beheimatet. Was täten denn die lieben Bauern, wenn sie keine Ausländer hätten? Alle Äpfel selber herunterreissen?
    Nein, es ist dies ein perfektes Beispiel, wie man den Begriff des „politischen Popoulismus“ darstellen kann!

    • andreas

      Die Klauber kommen hier her zum Arbeiten und gehen dann wieder, Äpfel mit Birnen vergleichen, bringt es wohl auch nicht.

      • sigmundkripp

        @andreas: ja, und in dieser Zeit zahlen sie Steuern + Abgaben (wenn sie legal gemeldet sind). Diese Gelder gehen aber heute und jetzt in die Pensionszahlungen der jetzigen Rentner! Allgemein gilt: die Ausländer haben einen weit geringeren Anteil an nicht-arbeitenden Menschen unter sich, wie die Einheimischen! Bei diesen arbeiten nur etwa 45% der Menschen, bei Ausländern ca. 70 – 80 %! Erst nach vielen Jahren, wenn auch Ausländer mit Kindern und Großeltern hier bleiben, nähern sich diese Werte an.

        • andreas

          Ausländer, welche nur temporär hier sind, waren und sind noch nie das Problem gewesen. Es scheint als ob wir aneinander vorbei diskutieren.
          Für mich ist es kein Problem, wenn Ausländer mehr Steuergelder bekommen als sie einzahlen, sofern alles korrekt abläuft, nur die Behauptung, dass sie mehr einzahlen ist halt nicht richtig, wenn man alles berücksichtigt.
          Diese Diskussion wurde aber schon 100te Male von vielen anderen geführt.

  • sigmundkripp

    @franz: ok, Sie trauen keiner Statistik, die Sie nicht selbst gefälscht haben. Nehme ich zur Kenntnis. Andererseits zitieren Sie in Ihren langen Einkopierungen dauernd irgendwelche Statistiken und Aussagen. Haben Sie diese alle selbst gefälscht? Und wenn Sie der von mir angeführten Quelle (Astat) nicht glauben – was Ihr gutes Recht ist – wie sollen die Forumsteilnehmer dann IHRER Statistik bzw. Ihren Angaben glauben, wo Sie doch implizieren, sie vorher gefälscht zu haben, weil sonst würden Sie nicht daran glauben!

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