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Der neue Primar

clown-mit-dr-eggerSeit 1. März 2017 ist Helmuth Egger der neue Primar der Pädiatrie am Krankenhaus Meran und der Kinderheilkunde am Krankenhaus Schlanders. Der Primar stellte am Mittwoch seine Pläne vor. 

Der Ort, an dem der neue Primar sich den Kollegen und Medien vorstellte, war nicht zufällig gewählt: Seine Pläne und Visionen stellte Primar Helmuth Egger nicht wie üblich im Konferenzsaal, sondern im Spielzimmer der Pädiatrie Meran vor. Ob Groß ob Klein, ob „VIPs“ oder nicht – sie alle mussten sich auf kindliche Augenhöhe begeben, um zuzuhören. Der gebürtige Lananer betrachte das mit einem Augenzwinkern, ist er es doch gewohnt, dass die Kleinen in seinem Leben die Hauptrolle spielen.

Egger war seit 2011 als Leiter der Abteilung in Schlanders tätig, seit 2013 führte er auch die Kinderheilkunde am Meraner Krankenhaus. Ausschlaggebend für die Ernennung für Generaldirektor Thomas Schael und Bezirksdirektorin Irene Pechlaner war, dass Egger durch seine jahrelange Tätigkeit in beiden Häusern eine große Führungserfahrung aufweist. „Zu den sehr guten theoretischen Kenntnissen des pädiatrischen Fachbereichs weist Egger eine ausgezeichnete praktische Umsetzung derselben auf“, so Schael. Bezirksdirektorin Pechlaner lobt auch die hohe Sozialkompetenz des neuen Primars, ist es ihm doch gelungen, in Zeiten des Fachärztemangels – die Pädiatrie ist hiervon besonders betroffen – 2 Häuser mit 2 Geburtenstationen und Pädiatrien aufrechtzuerhalten, was sehr viel Einsatz abverlangt. Sanitätskoordinator Roland Döcker erklärte die schwierige Situation, in der sich Primar Egger am Anfang befand, musste er doch innerhalb kurzer Zeit 2 Abteilungen geschäftsführend übernehmen.

gruppenbild-iiLandesrätin Martha Stocker freut sich, dass sie im Gesundheitsbezirk Meran erstmals einen Primar für 2 Krankenhäuser vorstellen darf: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unsere wertvollsten Ressourcen, wir müssen diese effizient einsetzen und in Zeiten des Ärztemangels auch überlegt. Nicht ohne Grund ist dies ein Ziel des aktuellen Landesgesundheitsplanes, und ich bin überzeugt, dass Primar Egger, der bereits bis jetzt bewiesen hat, dass dieses Konzept funktionieren kann, dies weiterhin exzellent machen wird.“ Und lobte das Team: „Man spürt diese ganz besondere Atmosphäre hier.“

Helmuth Egger promovierte in Innsbruck 2002 und arbeitete danach in verschiedenen Krankenhäusern Südtirols, später am Krankenhaus St. Marien in Amberg/Bayern; 2009 erlangte er den Facharzttitel für Kinder– und Jugendheilkunde. Seit 2011 ist er wieder „im Lande“.

Seine Spezialgebiete sind die allergologische Versorgung, außerdem weist Egger eine große Erfahrung im Umgang mit Kinder-Ultraschall auf. „Es ist mir wichtig, dass sowohl in Meran wie auch in Schlanders eine breit gefächerte Diagnostik und Therapie angeboten wird. In Schlanders ist vor allem die Ärztin Stefanie Plössel für die Organisation zuständig. In Meran sind wir 9 fixe Ärzte und 3 Vertretungsärzte, in Schlanders wechseln wir uns ab und können ebenfalls auf Vertretungsärzte zurückgreifen. Mein Ziel ist die Betreuungskontinuität aufrechtzuerhalten. Insgesamt haben wir im Bezirk letztes Jahr rund 15.000 Kinder betreut, davon allein in Meran 6.500 Notaufnahme-Zugänge. Wir leisten rund um die Uhr Dienst auf beiden Abteilungen, in den Notaufnahmen und im ambulanten Bereich. Da in beiden Häusern auch Kinder zur Welt kommen, ist eine Versorgung der Neugeborenen bei Tag und Nacht auch unsere Aufgabe“, so Egger.

In seiner Freizeit erholt sich der dreifache Familienvater beim Berglauf.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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