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Pan in Brüssel

Foto: Bettina Ravanelli

Foto: Bettina Ravanelli

Südtirol liegt europaweit auf den ersten Plätzen, was die Schaffung von Mehrwert und Arbeitsplätzen betrifft, bei der Wettbewerbsfähigkeit gibt es aber noch Entwicklungspotenzial.

Der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan, ist in Brüssel, wo er an der Vorstellung der EU-Studie zur regionalen Wettbewerbsfähigkeit teilgenommen hat und wo er am Dienstag bei dem von der Europäischen Kommission organisierten „European Industry Day“ referieren wird.

„Die Südtiroler Unternehmen erzielen gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern außerordentliche Ergebnisse: BIP, Export und Beschäftigung sind kräftig gestiegen. Zwischen 2009 und 2016 wuchs der Wert der exportierten Waren von 2,8 auf 4,5 Milliarden Euro und die Anzahl der Beschäftigten von 180.000 auf rund 200.000. Alleine 2016 wurden 5.000 neue Arbeitsplätze geschaffen“, erinnert Pan.

Ziel müsse es sein, nachhaltiges Wachstum zu garantieren: je stärker die Wirtschaft einer Region ist, umso größer sind die Auswirkungen auf sozialer Ebene, angefangen bei der Beschäftigung und den Sozialleistungen. „Deshalb ist die Wettbewerbsfähigkeit einer Region so wichtig. Wir stehen daher dem Vorschlag des Landes, gemeinsam eine Strategie zur weiteren Stärkung Südtirols auszuarbeiten, mehr als positiv gegenüber“, so Pan.

„Die EU-Studie bestätigt, dass die Unternehmen umso wettbewerbsfähiger sind, je wettbewerbsfähiger ein Standort ist. Eine einfache und klare Verwaltung, eine hochwertige Ausbildung für die Jugendlichen und Maßnahmen, die jene Unternehmen unterstützen, die den meisten Mehrwert und hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen, sind die Stärken der am weitesten entwickelten Regionen. Südtirol hat ein großes Potenzial, um einige Aspekte zu verbessern: die technische Ausbildung, insbesondere auf Universitätsebene, die Erreichbarkeit und das strukturelle Wachstum der Betriebe“.

Der Präsident des Unternehmerverbandes sieht optimistisch in die Zukunft: „Südtirol verfügt über eine starke industrielle Basis, die Ausgangspunkt für die Schaffung von Mehrwert, Export und high-tech Arbeitsplätzen ist. Um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen unsere Unternehmen Regeln, die Wachstum ermöglichen, hochqualifizierte Arbeitskräfte, die Innovation und technische Entwicklung vorantreiben und Infrastrukturen, die es Südtirol erlauben, mit anderen Regionen vernetzt zu bleiben. Dies betrifft die Erreichbarkeit ebenso wie leistungsfähige Internet- und Energieverbindungen. Mit zielgerichteten Maßnahmen können wir noch mehr zu einer Vorzeigeregion in Europa werden und unserem Land Wohlstand und Sozialleistungen langfristig sichern.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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