Du befindest dich hier: Home » Sport » Hungrige Füchse

Hungrige Füchse

Foto: Antonello Vanna

Foto: Antonello Vanna

Am Donnerstag steigt der fünfte Spieltag in der Zwischenrunde. Der HCB Südtirol empfängt den KAC.

Wer ist die Nummer 1 im Land?

Aktuell führt der EC Red Bull Salzburg die Tabelle der Pick Round mit 13 Punkten knapp vor den UPC Vienna Capitals (12) und dem EHC LIWEST Black Wings Linz (11) an.

Alle drei Teams haben am Donnerstag die Chance auf Platz 1. Zwischen Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg und Wien kommt es am Donnerstag in der Mozartstadt sogar zum Gipfeltreffen.

Beide Teams verloren in den letzten zwei Runden gegen die Oberösterreicher, die unterdessen in Innsbruck zu Gast sind. Im Saisonduell mit dem Meister führen die Wiener mit 3:1-Siegen, im Jahr 2017 haben die Capitals sogar schon einmal in Salzburg gewonnen.

Die Red Bulls waren in der Pick Rund bisher on Fire, erzielten in vier Spielen bereits 16 Treffer (Bestwert), die Caps hingegen kassierten schon mehr Treffer (13) als sie bisher erzielten (12).

Da sich die Top 2 der Pick Round für die Champions Hockey League 2017/18 qualifizieren, ist dieses Duell für beide Vereine sehr wichtig. Beide Teams wollen mit einem Erfolg ein Ausrufezeichen im Hinblick auf die Play-off setzen. Zudem trifft man sich nur 48 Stunden später in der Bundeshauptstadt erneut, von dort berichtet dann auch SKY Sport Austria live.

„Die Caps sind eines der stärksten Teams, sie haben den Grunddurchgang mehr oder weniger dominiert. Aber wir wollen uns jetzt selbst beweisen, dass wir auch diese Mannschaft schlagen können“, so Salzburg Stürmer Alexander Rauchenwald. „Immer wenn du gegen Salzburg spielst, dann ist eine Portion Extra-Motivation dabei. Es ist kein Geheimnis, dass die Bullen ein Top-Team haben, genauso wie wir. Es wird viel darauf angekommen, welche Mannschaft ihren Game-Plan besser und konsequenter durchzieht“, weiß Caps-Stürmer Riley Holzapfel.

Ist der EHC Liwest Black Wings Linz am Donnerstag der lachende Dritte? Mit drei Punkten beim HC TWK Innsbruck „Die Haie“ und einem Overtime-Sieg der Caps in Salzburg würden nämlich die Oberösterreicher nach Halbzeit der Pick Round wieder von der Spitze lachen. Zuletzt schlossen die Oberösterreicher mit Siegen gegen die beiden Top-Teams die Lücke zu den Top 2.

Nun wartet auf Brett McLean und Co. am Donnerstag die Reise nach Tirol. Im Saisonduell mit den Haien führen die Stahlstädter mit 3:1-Siegen, punkteten sogar in allen vier Duellen.

Mit den Top 2 aus Salzburg und Wien liefert sich die Truppe von Rob Daum aber nicht nur einen spannenden Dreikampf um Platz 1, sondern auch ums Pick- und Heimrecht für die Play-offs und zwei Tickets für die Champions Hockey League. Die Top 2 der Pick Round sind nämlich 2017/18 in der Königsklasse des Europäischen Klub-Eishockeys mit dabei. Der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ orientierte sich ebenfalls nach oben. Die Tiroler liegen in der Pick Round aktuell mit drei Punkten oder einem Sieg auf Rang 6 , spekulieren ihrerseits aber noch auf Platz 4 und Heimrecht für das Viertelfinale.

Um den Rückstand auf die vor ihnen liegenden Teams nicht größer werden zu lassen, muss der HCI aber aus dem Doppel gegen Linz Punkte holen, treffen doch in einem Parallelspiel mit Klagenfurt und Bozen die direkten Konkurrenten um Platz 4 aufeinander. Die Tiroler plagen allerdings Verletzungssorgen, müssen mit Andrew Clark, Jason DeSantis und Fabio Schramm gleich drei wichtige Spieler an diesem Wochenende jedenfalls vorgeben. „Die Mannschaft muss näher zusammenrücken. Die Oberösterreicher haben ein richtig gutes Team. Wir müssen an unsere Grenzen gehen.““, so HCI-Headcoach Rob Pallin.

Rekordmeister kämpfen um Platz 4 und Heimrecht
Zum Duell um Platz 4 und den Kampf ums Heimrecht für das Viertelfinale kommt es am Donnerstag zwischen dem HCB Südtirol Alperia und dem EC-KAC: Aktuell belegen die Italiener mit vier Punkten Platz 5, die Österreicher sind mit sechs Punkten Vierter.

Die Foxes präsentierten sich zuletzt in echter Torlaune, besiegten zu Hause den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ im Tiroler Derby mit 8:5 und feierten damit ihren ersten Sieg in der Pick Round. Die Kärntner hingegen hatten zuletzt die „Hex“ am Schläger und trafen bei den 1:3-Pleiten gegen den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ und Leader EC Red Bull Salzburg jeweils nur einmal.

Auf die Defensive um Goalie Thomas Duba war bei den Rotjacken in der Zwischenrunde bisher aber Verlass, in 240 Minuten kassierte man erst sieben Treffer, was den Bestwert in der „oberer Play-off“ bedeutet. Die Italiener hingegen sind mit 18 Gegentreffern die Schießbude der Liga.

„Wir sind hinten zu offen, offensiv aber recht gut. Im letzten Drittel haben wir zuletzt aber viele Schüsse geblockt und sind nun froh den ersten Sieg in der Pick Round in der Tasche zu haben“, weiß HCB-Crack Anton Bernard.

In der Erste Bank Eishockey Liga gewann der Italienische Rekordmeister bisher acht von neun Heimspielen gegen Österreichs Rekordmeister, u.a. zuletzt drei Mal in Folge.

„In Italien haben wir uns in der Vergangenheit immer schwer getan, der HCB ist eine kompakte, gut organisierte Mannschaft, die gefährliches Umschaltspiel praktiziert. Für uns geht es darum, unserem Spielplan exakt zu folgen und auch die Chancen, die wir uns herausarbeiten, wieder effizienter zu nutzen“, berichtete KAC-Verteidiger Steven Strong. Im Saisonduell hat Bozen mit 3:1-Siegen die Nase vorne, allerdings waren alle Begegnungen hart umkämpft. Nur 48 Stunden später treffen sich die Teams in Klagenfurt erneut.

Ljubljana noch ohne Sieg in Dornbirn
Der Dornbirner EC und der HDD Olimpija Ljubljana zeigten zuletzt mit zwei Siegen am Stück auf! Plötzlich lebt bei beiden Klubs wieder die Play-off-Chance.

Die Bulldogs rührten zuletzt in der Defensive Beton an, kassierten bei ihren Siegen gegen den EC VSV (2:1) bzw. Fehervar AV19 (1:0 nach Verlängerung) insgesamt nur einen Gegentreffer. Damit liegt der West-Klub in der Qualifikationsrunde nun mit sechs Punkten aus vier Spielen auf Platz 4, der Rückstand auf den letzten Play-off-Platz beträgt bei sechs ausstehenden Spielen fünf Zähler.

Am Donnerstag wartet auf die Truppe von Dave MacQueen nun daheim das erste von zwei Duellen mit Tabellenschlusslicht HDD Olimpija Ljubljana.

Aber auch die Slowenen dürfen nach ihrem Penalty-Sieg über Fehervar AV19 bzw. ihrem Triumph über die Moser Medical Graz99ers wieder mit der Play-off-Teilnahme spekulieren. Aktuell halten die Drachen bei fünf Punkten und haben damit einen Punkt mehr Rückstand auf das letzte Play-off-Ticket als ihr nächster Gegner.

Im Saisonduell hat der DEC mit 4:0-Siegen die Nase vorne. Zudem gewannen die Österreicher bisher alle 13 Heimspiele in der Erste Bank Eishockey Liga gegen HDD Olimpija Ljubljana. Nur zwei Tage später folgt dann bereits das Retourspiel in Ljubljana. „Ljubljana kann ohne großen Druck agieren, sie spielen hart und geduldig. Wir werden unsere Spielstil nicht umstellen, nur kleine Anpassungen vornehmen und dürfen keine Turnovers produzieren“, weiß DEC Headcoach Dave MacQueen. „In den letzten Spielen zeigten wir wieder was in uns steckt. Wenn wir so weitermachen, können wir auch erstmals aus Dornbirn drei Punkte mitnehmen. Es werden sicher zwei harte Duelle mit den Bulldogs, sie haben ein gutes Team“, weiß Youngster Aljaz Uduc.

Die Reise ins Ländle nicht mehr antreten wird Nik Pem. Der 21-jährige Slowene verlässt Ljubljana und wird künftig in der DEL/2 für die Heilbronner Falken stürmen. Dort haben der frühere Olimpija-Trainer Fabian Dahlem und Gerhard Unterluggauer das Sagen.

Fight um die Play-offs in Graz
Die Moser Medical Graz99ers gehörten im Jänner mit 24 Punkten zu den fleißigsten Punktesammlern. Zuletzt mussten die Steirer allerdings eine Niederlage in Ljubljana hinnehmen.

Der Grund dafür war rasch gefunden: Trotz 48 Torschüssen gelang den Murstädtern nämlich nur ein Tor. „Ihe Goalie, Jeff Frazee, war sehr gut und dann haben die Slowenen von unseren schwachen Momenten profitiert“, weiß Headcoach Doug Mason.

Die Qualifikationsrunde führen Oliver Setzinger und Co. nach vier Runden mit 13 Punkten jedoch weiterhin an. Nun wartet auf die Truppe von Doug Mason am Donnerstag das Heimspiel gegen den EC VSV. Vor eigenem Publikum gewannen die Steirer in der „Hoffnungsrunde“ bisher beide Spiele und erzielten ein Score von 8:3. Im Saisonduell mit den Adler liegen die 99ers mit 3:1 voran. In den drei Spielen fielen bereits 29 Treffer, immer mindestens fünf Stück! Nur drei Tage später folgt dann bereits das Rückspiel in der Draustadt. Der EC VSV steht vor dem Graz-Doppel bereits unter Zugzwang. Als Leader in die Qualifikationsrunde gestartet, rutschte man durch die letzten drei Pleiten auf Platz 3 ab und damit aus dem Play-off-Rängen.

Die Blau-Weißen hatten zuletzt die “Hex“ auf dem Schläger, trafen in ihren Spielen gegen den HC Orli Znojmo (2:4), Dornbirner EC (1:2) und Fehervar AV19 (2:6) insgesamt nur fünf Mal. In der „unteren Play-off“ sind die Kärntner zudem als einziges Team auswärts noch ohne Punktgewinn. In Graz wird erstmals Rene Swette das Tor des EC VS hüten: „Das Spiel in Graz ist schon richtungsweisend für uns, daher werden wir alles daran setzen um drei Punkte zu holen. Es wird aber nicht leicht, denn die 99ers haben heuer schon oft bewiesen, dass sie gutes Eishockey spielen können, vor allem seit dem Trainerwechsel ist ein Ruck durch ihre Mannschaft gegangen. Ich freue mich auch schon auf mein Debüt im blau-weißen Dress“, so Goalie Rene Swette.

Drittes Saisondoppel zwischen Fehervar AV19 und HC Orli Znojmo
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison treffen Fehervar AV19 und der HC Orli Znojmo zwei Mal binnen weniger Tage aufeinander. Im Oktober 2016 gewannen die Tschechen beide Duelle binnen acht Tagen, kurz vor Weihnachten schlugen die Ungarn zwei Mal binnen 72 Stunden zu! Diese Woche wartet nun erneut ein Doppel zwischen diesen beiden Internationalen Teams.

Das erste Duell steigt am Donnerstag in Szekesfehervar und nur zwei Tage später folgt dann das Wiedersehen in Znojmo. Für beide Vereine ist es ein wichtiges Wochenende im Kampf um die Play-off-Teilnahme: Die Ungarn konnten zuletzt drei Mal Punkte holen.

Nach dem Heimsieg über den EC VSV, verloren die Teufel nun aber zwei Mal nach Überstunden vs. HDD Olimpija Ljubljana und den Dornbirner EC und ließen damit wichtige Zähler im Kampf um die Play-off-Teilnahme liegen. Aktuell halten die Magyaren damit bei fünf Zählern und liegen damit sechs Punkte oder zwei Siege hinter dem letzten Play-off-Patz. Diesen hat aktuell ihr nächster Gegner, der HC Orli Znojmo, inne. Die Adler besiegten zuletzt den EC VSV mit 4:2 und stießen damit auch auf Platz 2 in der Qualifikationsrunde vor.

Ihren Play-off-Platz wollen die Tschechen nun nicht mehr aus der Hand geben. Bisher scorten Peter Pucher und Co. die meisten Goals in der Hoffnungsrunde (13) und kassierten die wenigsten Gegentore (8). Trainer Roman Simicek weiß: „Die Mannschaft wird immer besser und besser. Wir sind aber noch nicht am Ziel, müssen weiterhin hart arbeiten. In Ungarn müssen wir unsere Chancen wieder gut nützen.“

Sein Gegenüber, Benoit Laporte, sagte: “Unter ihrem neuen Trainer läuft es bei ihnen wieder. Znojmo hat ein gutes Team mit viel individueller Klasse. Sie versuchen mit viel Scheibenbesitz Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Wir wollen viel Druck aufbauen und billige Gegentore vermeiden!” Die Magyaren benötigen unbedingt Punkten aus dem Znojmo-Doppel, um ihre Play-off-Chance am Leben zu erhalten.

Erste Bank Eishockey Liga, 5. Pick Round:
Do, 02.02.2017: EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals (19:15 Uhr)
Referees: KELLNER, SMETANA, Nemeth, Verworner.
Do, 02.02.2017: HC TWK Innsbruck „Die Haie“ – EHC LIWEST Black Wings Linz (19:15 Uhr)
Referees: LEMELIN, ZRNIC, Rakovic, Schauer.
Do, 02.02.2017: HCB Südtirol Alperia – EC-KAC (19:45 Uhr)
Referees: BERNEKER, M. NIKOLIC, Nothegger, Seewald.

Erste Bank Eishockey Liga, 5. Qualification Round:
Do, 02.02.2017: Dornbirner Eishockey Club – HDD Olimpija Ljubljana (19:15 Uhr)
Referees: STOLC, TRILAR, Pardatscher, Zgonc.
Do, 02.02.2017: Fehervar AV19 – HC Orli Znojmo (19:15 Uhr, M4 live)
Referees: PIRAGIC, SIEGEL, Nagy, Soos.
Do, 02.02.2017: Moser Medical Graz99ers – EC VSV (19:30 Uhr, SKY live)
Referees: GRUBER, K. NIKOLIC, Ettlmayr, Kontschieder.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen