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Der bestohlene Anwalt

03-viel-geldZwei Tunesiern wird vorgeworfen, an Silvester 2015 aus der Wohnung eines Bozner Rechtsanwalts 55.000 Euro gestohlen zu haben. Wie die Polizei auf ihre Spur kam.

Von Thomas Vikoler

Der Betreiber einer Bar am Bozner Gerichtsplatz, der später von der Polizei befragt wurde, hat Bemerkenswertes über die beiden Kunden zu berichten: Normalerweise hätten die Männer kaum Geld gehabt, ein Glas Bier oder Wein zu bezahlen.

In den ersten Tagen des vergangenen Jahres sei auf einmal alles anders gewesen. „Sie zogen 500-Euro-Scheine aus ihren Taschen, um die Flasche Wein zu bezahlen, die sie bestellt hatten“, so der Zeuge.

Zum Zeitpunkt dieser Zeugenaussage war die Ermittlung gegen die beiden aus Tunesien stammenden Männer bereits weit gediehen. Die Polizei hat eindeutige Hinweise erhalten, dass die beiden Weintrinker für einen dreisten Einbruch in der Wohnung eines Bozner Advokaten verantwortlich waren.

Gegen sie lief nämlich eine Abhöraktion der Staatsanwaltschaft Rom wegen des Verdachts des Drogenhandels. Die Abgehörten prahlten damit, sich nun mehr oder weniger alles kaufen zu können. Ein Auto, Alkohol, Marken-Kleidung.

Der Einbruch in der Wohnung des Anwalts wurde am Silvestertag 2015 verübt. Unbekannte hatten die Scheibe zu einer Eingangstür zerschlagen und waren in das Appartement beim Bozner Siegesplatz eingedrungen.

In finanzieller Hinsicht ein stattlicher Coup: Aus der Wohnung befand sich die stattliche Summe 55.000 Euro in bar, welche die Einbrecher natürlich gerne mitnahmen. Es ist nicht auszuschließen, dass sie davon wussten. Sie waren zuvor von der Kanzlei des Rechtsanwalts in einem Strafverfahren vertreten worden.

Und wie kam der Anwalt auf die Idee, bei sich zu Hause 55.000 Euro in bar zu verwahren?

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