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Sorgen an der Grenze

stocker-schlepper-verhaftungIn den Reihen der Flüchtlingshelfer befürchtet man nach der Festnahme von Firas Fadel einen immensen Glaubwürdigkeitsschaden. Und: Die Frau des Verhafteten wurde nicht angezeigt.

Von Anton Rainer

Ein Missverständnis, das in den vergangenen Tagen die Medien beherrscht hat, sollte gleich zu Beginn ausgeräumt werden: Gemeinsam mit seiner in Brixen lebenden Frau hat Firas Fadel zwar tatsächlich einen dreijährigen Sohn – bei der im Zuge der Ermittlungen ebenfalls angezeigten Person aber handelt es sich nicht um Fadels Ehefrau. Wie die TAGESZEITUNG erfuhr, soll die Beschuldigte eine zumindest zeitweise am Brenner tätige Flüchtlingshelferin aus Sterzing sein, sie – und nicht die Ehefrau Fadels – wurde im Zuge der Ermittlungen angezeigt. Warum die beiden Frauen in Medienberichten durcheinandergebracht wurden, dürfte zu den vielen noch ungeklärten Fragen im Fall Firas Fadel gehören.

Eine andere lautet: Wie kann das nach dem Auffliegen eines mutmaßlichen Schlepperrings zumindest angeschlagene Vertrauen in die Südtiroler Flüchtlingshilfe wieder repariert werden? „Dieser Fall macht die Arbeit zumindest nicht leichter“, sagt Martha Stocker. Bereits in den vergangenen Wochen und Monaten musste die Soziallandesrätin in Sachen Asylpolitik von der Rechtsopposition Prügel einstecken – die Festnahme Fadels hat die Rhetorik von Leitner, Pöder und Co. noch einmal verschärft. Haben die Flüchtlingsorganisationen in der Kontrolle versagt? „Für die Kontrolle ist in erster Linie die Polizei da“, sagt Stocker, „und auch Volontarius ist sehr daran interessiert, alles offenzulegen, was in dieser Sache passiert ist.“

Die TAGESZEITUNG hat mit Flüchtlingshelfern gesprochen, die diese Frage etwas differenzierter sehen.

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