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Friede, Freude, Eierkuchen

imageGemeinde Bozen und Landesregierung sind sich über das weitere Vorgehen hinsichtlich des Projektes zum neuen Bahnhof Bozen einig geworden.

Bei einer Besprechung am Dienstag haben die Eigentümer der Areal Bozen AG zu einer Einigung gefunden.

„Wir haben festgestellt, wo wir im Gesamtprojekt schon angelangt sind. Wir haben uns darüber hinaus darauf geeinigt, der Areal Bozen AG den Auftrag zu erteilen, die Instrumente bereitzustellen, um die Qualität des neuen Viertels in seinem Mix und mit all seinen wichtigen Infrastrukturen sicherzustellen.“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher im Anschluss.

„Es bleibt aber bei einer Ausschreibung mit einem Ansprechpartner, auch wenn dahinter durchaus eine ganze Unternehmergruppe stehen kann.“

imageDas von Areal Bozen vorgelegte Rahmenabkommen für das Vorhaben mit einem Gesamtwert von etwa einer Milliarde Euro wurde heute analysiert. Es definiert alle Pflichten und Rechte der zukünftigen Vertragspartner, sprich, dem Investor auf der einen Seite und die Gemeinde Bozen und das Land Südtirol auf der anderen.

In seiner endgültigen Version wird es dazu dienen, den Ausschreibungstext zu vervollständigen.

Zuletzt hatte der Bozner Vizebürgermeister Christoph Baur Bedenken über die geplante Ausschreibung an sich geäußert – diese können nun im Rahmenprogramm berücksichtigt werden. „So haben wir zu einer Einigung gefunden, und das ist das Wichtigste“, sagt Bürgermeister Renzo Caramaschi. „Schließlich geht es allen um dasselbe Ziel, nämlich die Sicherheit zu erlangen, dass Bozen um ein gelungenes Viertel und moderne Infrastrukturen reicher wird, ohne das die Gemeinde finanzielle Mittel zuschießen muss. Auch der Einbezug der lokalen Wirtschaftsteilnehmer ist garantiert“, betont er, denn je mehr lokale Teilnehmer ein Bieter einbezieht, desto mehr Punkte erhält er laut Ausschreibung.

Das Jahrhundertprojekt für Bozen sieht drei Bauabschnitte vor. Der erste verlegt die Wartungsanlage und die Bahngleise weg vom Bozner Zentrum, so dass hier wertvoller Grund frei wird.

Im zweiten Abschnitt wir die Bahnverwaltung verlegt und der neue Bahnhof samt Bahnsteigen entsteht. Das Gebäude wird für Fahrzeuge lediglich von der Hinterseite zugänglich sein wird, auch bequem über eine Tiefgarage unter dem Bahnhof. Das dritte Los sieht den Abbau der 24 Schienenstränge vor, auf dem die neuen Wohnanlagen samt Infrastrukturen entstehen werden.

Diese Flächen kann der Investor und Ausschreibungssieger nach und nach verbauen. „Die Ausschreibung sieht auch ein bürgerfreundliches Baustellenmanagement vor, das eine effiziente Organisation garantiert“, betont der Landeshauptmann. „Wir möchten sichergehen, dass mögliche Beeinträchtigungen für die Bevölkerung so gering wie möglich gehalten werden.“

Das Siegerprojekt von Architekt Boris Podrecca wird der Stadt Bozen viel zusätzliches Grün und Wohnfläche mehrere Tausend Einwohner bescheren. Zum ursprünglichen Projekt hinzugekommen ist das Schwimmbad. Ein am Bahnhof direkt angegliedertes Mobilitätszentrum wird es den Pendlern leicht machen, von einem Verkehrsmittel auf das andere umzusteigen. Die Verbauung der freien Flächen sieht Wohnflächen und Infrastrukturen vor, so dass das neue Viertel eines mit einer guten Lebensqualität wird.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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