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Das Sondergericht

bildschirmfoto-2017-01-03-um-10-15-55Zu einem Abend über die Sonderjustiz im besetzten Italien 1943–1945 lädt die Landesbibliothek Teßmann in Bozen am 10. Jänner.

Der 8. September 1943 war ein einschneidendes Datum für Italien:

Auf die Unterzeichnung des Waffenstillstandes mit den Alliierten folgte die deutsche Besetzung im Norden; danach war Italien geteilt.

Die neueste Nummer der Zeitschrift „Geschichte und Region/Storia e regione“ untersucht unterschiedliche Justizformen, die zwischen 1943 und 1945 auf italienischem Territorium nebeneinander existierten: Partisanenjustiz, deutsche SS- und Polizeijustiz gegen italienische Soldaten, Alliiertenjustiz gegen italienische Zivilisten und nicht zuletzt die von den Deutschen eingerichteten Sondergerichte in Triest und in Bozen.

Herausgeber Tullio Omezzoli, Historiker am Istituto storico della Resistenza e della società contemporanea in Valle d’Aosta, wird bei der Vorstellung in der Teßmann allgemein in dieses facettenreiche Thema einführen.

Anschließend wird Herausgeberin Kerstin von Lingen, Historikerin am Exzellenzcluster Asia and Europe in a Global Context an der Universität Heidelberg, näher auf das Sondergericht Bozen eingehen und Entstehungskontext, Aufgabenbereiche, die dahinter stehenden Personen sowie die gefällten Urteile und die Härten des Strafvollzugs beleuchten.

Diese gemeinsame Veranstaltung der Landesbibliothek Friedrich Teßmann und „Geschichte und Region/Storia e regione“ beginnt am Dienstag, dem 10. Jänner, um 20.00 Uhr in der Teßmann.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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