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Der Kostenschock

Adventskranz: Vorsicht ist geboten.

Adventskranz: Vorsicht ist geboten.

In der Adventszeit steigt in vielen Haushalten der Energieverbrauch auf ein Jahreshoch. Wie man Stromkosten sparen kann.

In der Adventszeit steigt in vielen Haushalten der Energieverbrauch auf ein Jahreshoch. Kein Wunder, denn man verbringt einen Großteil seiner Zeit in den warmen Wohnräumen. Zudem läuft das Backrohr auf Hochtouren und die Weihnachtsbeleuchtung lässt für einige Wochen das Haus im hellen Glanz erstrahlen. Damit dem Fest nicht ein Kostenschock folgt, gibt die Energieberatung der Verbraucherzentrale Südtirol praktische Tipps zur Energieeinsparung.

Weihnachtsbeleuchtung mit Köpfchen nutzen
Leuchtende Weihnachtsmänner, blinkende Sterne im Fenster, Lichterketten rund ums Haus. Ab dem 1. Advent bis zum Dreikönigstag erstrahlen Häuser und Wohnungen dank der Weihnachtsbeleuchtung im hellen Lichterglanz. Kaum jemand denkt in dieser Zeit an den Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten.

Damit nicht nach der Weihnachtszeit einen Kostenschock folgt, sollte die weihnachtliche Lichtdekoration mit Köpfchen genutzt und ausgewählt werden. Sind rund ums Haus mehrere Lichtschläuche im Einsatz (ein 8 Meter langer Lichtschlauch verbrauchten beispielsweise rund 150 Watt), so können bei einer Einschaltzeit von täglich 8 Stunden nach fünf Wochen schon mal Mehrkosten in Höhe von rund 50 Euro entstehen.

Vergleichsweise verbraucht ein 9 Meter langer LED-Lichtschlauch bis zu 80% weniger an Strom. Die Verbräuche bei den LED-Lichtschläuchen liegen im Schnitt zwischen 14 und 30 Watt. Die höheren Anschaffungskosten für die LED-Technik machen sich bereits nach kurzer Zeit bezahlt und dies nicht nur aufgrund des geringeren Stromverbrauches, sondern auch durch die längere Lebensdauer. Auch für den Weihnachtsbaum werden einzelne LED-Kerzen zum Feststecken angeboten.

Backofen mit Bedacht benutzen
Plätzchen, Kuchen und Braten belegen in der Adventszeit für so manche Stunde den Backofen. Bei den meisten Backwaren und Gerichten kann man auf das Vorheizen verzichten und vermeidet somit einen unnötigen Energieverbrauch und Kosten. Durch die gezielte Nutzung der Restwärme des Backrohrs lässt sich zusätzlich einiges an Strom einsparen. Außerdem ist in der Regel das Backen mit Umluft effizienter als mit Ober- und Unterhitze, da die Betriebstemperaturen etwa 20 bis 30 Grad niedriger sind.

Zudem kann auf mehreren Ebenen gleichzeitig gebacken werden.
Sind die Gerichte erst einmal fertig gebacken, so sollten man sie gut abkühlen lassen bevor man sie in den Kühlschrank stellt. Auch hierbei lässt sich noch einiges an Strom einsparen.

Gezieltes Lüften und Heizen vermeidet unnötige Energieverluste
In der kalten Jahreszeit verbringt man gerne seine Zeit in den warmen Wohnräumen. Um die Heizkosten nicht unnötig zu strapazieren, sollte gezielt geheizt und gelüftet werden.

Ein Grad weniger Raumtemperatur bringt beispielsweise rund 6% weniger an Energieverbrauch mit sich. Aber vor allem das falsche Lüften kann im Winter den Energieverbrauch stark erhöhen. Die effektivste und energiesparendste Methode, die Luft schnell auszutauschen, ist kurzes Querlüften.
Dabei werden gegenüberliebende Fenster und Türen geöffnet, um Zugluft zu produzieren. Schon nach kurzer Zeit (1 bis 3 Minuten) kann dann alles wieder verschlossen werden.

Und noch ein Tipp für die Weihnachtsgeschenke
Unterhaltungselektronik steht Jahr für Jahr ganz weit vorne auf den Wunschzetteln. Wer dem Beschenkten und dessen Stromrechnung langfristig etwas Gutes tun will, achtet bereits beim Schenken auf den Energieverbrauch.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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