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Starke Österreicher

sobolev_karl_yankov_top3_men_carezza_15_12_2016Benjamin Karl und Ina Meschik sind die Sieger des Weltcup-Openings der Snowboarder am Donnerstag in Carezza.

Die rot-weiß-roten Snowboardfahrer haben dem Weltcup-Opening in Carezza überraschend ihren Stempel aufgedrückt. Benjamin Karl und Ina Meschik entschieden die hochspannenden Finalläufe des Parallelriesentorlaufs auf der Pra-di-Tori-Piste für sich.

Die Weltcupsaison der alpinen Snowboarder hat ihre Pforten mit einem wahren Paukenschlag eröffnet. In Carezza strahlen nämlich zwei Gesichter vom Siegerpodium, die kaum jemand auf dem Zettel hatte. Bei den Männern kürte sich der 31-jährige Benjamin Karl zum Gewinner – und dies ausgerechnet auf jener Piste, auf der er vor fünf Jahren seinen bis dato letzten Weltcupsieg feierte.

„Das ist ein unglaubliches Gefühl, ausgerechnet auf diesem Hang hier endlich den lang ersehnten Sieg einzufahren“, gab ein sichtlich gerührter Karl nach dem Rennen zu Protokoll. Er setzte sich im Finale gegen den Russen Andrey Sobolev durch. Platz drei ging an den bulgarischen Vorjahressieger Radoslav Yankov.

ledecka_meschik_zavarzina_top3_women_carezza_15_12_2016Ähnlich überraschend fiel das Ergebnis beim Parallelriesentorlauf der Frauen aus. Auch hier kletterte mit Ina Maschik eine ÖSV-Athletin auf das höchste „Stockerl“. Sie wies Ester Ledecka in einem Herzschlagfinale mit sieben Hundertstel Vorsprung in die Schranken. Die Tschechin hatte sich im Vorjahr in Carezza den Sieg geschnappt.

Für Maschik hingegen ist dies der erste Weltcuperfolg überhaupt. „Bei mir lief es heute auf Anhieb richtig gut. Ich habe die perfekten Bedingungen optimal genutzt. Ich bin überglücklich“, so Maschik unmittelbar nach der Siegerehrung. Im “kleinen Finale“ zog die österreichische Olympiasieger Julia Dujmovits gegen Alena Zavarzina aus Russland den Kürzeren.

Die Azzurri scheitern im Viertelfinale

Die Snowboarder der Gastgebernation, die beim Publikum im Zielraum besondere Aufmerksamkeit genossen, konnten nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen. Als bester des italienischen Teams schnitt der fünftplatzierte Maurizio Bormolini ab.

Er scheiterte ebenso im Viertelfinale, wie kurz nach ihm der Südtiroler Aaron March, dem im Ranking Platz acht zu Buche stand. Mit Mirko Felicetti (10.) schaffte es ein weiterer Azzurro in die Top Ten.

Der Welschnofner Lokalmatador Christoph Mick reihte sich hingegen nach seinem Achtelfinal-Aus als 13. ins Klassement ein. Roland Fischnaller, Gabriel Messner, Hannes Hofer, Daniele Bagozza und Marc Hofer waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Bei den Frauen schaffte es keine der Italienerinnen in die K.o.-Phase. Elisa Profanter, Giulia Gaspari und Nadya Ochner schieden vorzeitig aus.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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