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„Die Versuchskaninchen“

Andreas Pöder

Andreas Pöder

Die Einführung der EEVE im Wohnbausektor könnte Nachteile für einheimische Familien und junge Singles und Paare bringen, befürchtet die BürgerUnion.

„Nachteile für einheimische Familien gegenüber Zuwandererfamilien, Nachteile des Mittelstandes und Nachteile für junge Singles und Paare werden mit der nun definitiv von der Landesregierung verkündeten Einführung der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserhebung im Wohnbausektor befürchtet“, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.

„Landeshauptmann Arno Kompatscher hat jedoch die von verschiedenen Seiten vorgebrachten Bedenken zurückgewiesen und bei Negativauswirkungen Nachbesserungen in Aussicht gestellt. Damit werden die Familien zu Versuchskaninchen für einen Landesregierungsbeschluss gemacht, den man noch etwas besser durchrechnen hätte können“, so Pöder.

„Bei der Anwendung der EEVE auf die derzeitigen Wohnbauförderungskriterien kann es unter anderen sein, dass der ohnehin schon schwierige Zugang des unteren Mittelstandes zur Wohnbauförderung noch weiter erschwert wird. Zudem ist derjenige deutlich benachteiligt, dessen Steuereinnahmen und Vermögenswerte sowie Sparguthaben eindeutig nachprüfbar sind, während die reale Vermögenssituation inländischer Schlaumeier oder schwer überprüfbarer Zuwanderer kaum vollständig berechnet werden kann“, so Pöder.

„Auch junge Singles oder Paare sind beim Haus- oder Wohnungsbau deutlich benachteiligt. Wenn es durch die EEVE zu Benachteiligungen kommt, ist die soziale Gerechtigkeit bedroht. Das Problem ist nicht die EEVE allein, sondern die Nichtanpassung der Wohnbaukriterien an diese Anwendung.“

Pöder unterstreicht, dass bereits die Gewerkschaften
bessere Simulationsberechnungen gefordert hatten, bevor die EEVE definitiv im Wohnbausektor zur Anwendung kommt

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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