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Gegen die Alemagna

18-alemagnaDie Landesregierung spricht sich klar gegen die Alemagna-Autobahn aus. Sie werde weiterhin alle Wege beschreiten, um den Bau einer neuen Alpentransversale zu unterbinden.

Nachdem der Verkehrsausschuss des Europaparlaments einem Antrag zur Verlängerung der Alemagna-Autobahn ins Pustertal zugestimmt hat, will die Landesregierung alle Hebel in Bewegung setzen, um auch weiterhin diese neue Alpentransversale zu vermeiden.

In den vergangenen Monaten ist die Forderung nach einer Verlängerung der Alemagna-Autobahn von Belluno über das Pustertal und Österreich bis nach München vor allem von Wirtschaftstreibenden aus Venetien auf unterschiedlichen Ebenen immer wieder vorgebracht worden. Nun hat der Verkehrsausschuss des Europaparlaments einem entsprechenden Antrag zugestimmt.

Richard Theiner

Richard Theiner

„Die Landesregierung wird auch in Zukunft alle Hebel in Bewegung setzen, damit Südtirol nicht von einer weiteren Transit-Transversale durchquert wird und eine solche Initiative nicht mehr verfolgt wird“, erklärte am Dienstag Umweltlandesrat Richard Theiner. Das Europäische Parlament hat in der Vergangenheit dem Projekt einer alpenquerenden Verbindung von Venedig nach München eine klare Absage erteilt, mit der Begründung, dass ein solches Projekt nicht der Grundausrichtung der Verkehrspolitik in den Alpen entspreche und daher auch nicht von der EU finanziert werde, so Landesrat Theiner.

Der Landesrat verweist auch auf die Alpenkonvention, die zum Großteil (mit Ausnahme des Verkehrsprotokolls) auch von Italien mitgetragen werde, und in ihrer Ausrichtung den Schutz und die Erhaltung der Alpen zum Ziel habe. Der Bau einer neuen Straßenverbindung durch die Alpen würde im Widerspruch zu den erklärten Zielen stehen, so der Umweltlandesrat.

Landesrat Theiner verweist zudem auf die Strategie der Makroregion Alpenraum EUSALP, in der insgesamt 48 Regionen aus sieben Ländern – Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien, Schweiz und Liechtenstein – vertreten sind: Diese macht den Verkehr zwar zum Thema, doch verfolgt sie umweltverträglichere, klimaschonendere und auch modernere Ansätze.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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