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Paolo Russo ist tot

Suchaktion Villanderer Alm

Suchaktion Villanderer Alm

Der 35-jährige Paolo Russo aus Bozen konnte am Dienstagnachmittag nur noch tot aufgefunden werden. Er ist unterhalb der Sarner Scharte rund 150 Meter abgestürzt.

UPDATE DIENSTAG 16.12 UHR:

Nun ist es traurige Gewissheit: Der 35-jährige Bozner Paolo Russo ist während seiner Wanderung abgestürzt und hat sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen.

Gefunden wurde der Carabiniere am Dienstag gegen 14.30 Uhr unterhalb der Sarner Scharte zwischen „Gamser“ und „Windlahn“. Laut den Einsatzkräften dürfte Paolo Russo rund 150 Meter abgestürzt sein.

Der leblose Körper wurde von einem Helikopter gesichtet, nachdem dieser zuvor den Rucksack des Verunglückten entdeckt hatte. Die Bergung des Leichnams gestaltete sich als schwierig, da sich dieser in sehr unwegsamen Gelände befand. Der leblose Körper musste per Seilwinde geborgen werden.

Die Suche nach dem Vermissten war am Dienstag um 07.00 Uhr wieder aufgenommen worden. An der Suche beteiligten sich die Bergrettungsdienste im AVS Brixen und Sarntal, der Bergrettungsdienst des CNSAS Brixen, Ritten und Bozen, die Feuerwehr Villanders, die Carabinieri, die Finanzwache, die Staatspolizei (Moena), die Hundeführer des Bergrettungsdienstes im AVS und CNSAS sowie der Staatspolizei (Moena).

Ein Betreuungszug des Weißen Kreuzes verköstigte die rund 100 Mann, die an der Suche beteiligt waren. Die beteiligten Helikopter: Elikos, Pelikan 2, Privathelikopter von Josef Gostner.

Es wurde erneut eine intensive Suche durch Bodenmannschaften im Bereich des Villanderer Bergs durchgeführt. Gleichzeitig ging man der Handyaufzeichnung des Vermissten nach, die einen südlicheren Standort aufzeigte. Dank eines GPS-Aufzeichnungskonzeptes, das von den Bergrettungsdienst in den letzten Jahren entwickelt wurde, konnte man die abgesuchten Gebiete digital darstellen sowie das neue Suchgebiet eingrenzen. Daraufhin konnte man den leblosen Körper zwischen Gamser und Windlahn mit Hilfe eines Privathelikopters finden.

UPDATE MONTAG, 18.00 UHR:

Wie der Bergrettungsdienst mitteilt, haben verschiedene Suchmannschaften am Montag das Gebiet um die Gasserhütte in Richtung Villanders sowie Villanderer Berg durchkämmt. Die Helikopter Pelikan 2 und Elikos wurden besonders im unwegsamen Gelände rund um den Villanderer Berg eingesetzt.

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Die Suche blieb bisher erfolglos. Gegen Abend wird die Suche abgebrochen und am Dienstag wieder aufgenommen.

DAS HABEN WIR BISHER BERICHTET:

Der 35-jährige Paolo Russo aus Bozen hatte mit seinen Kollegen vereinbart, am Sonntagnachmittag, gegen 15.00 Uhr beim Fußballplatz in Barbian einzutreffen. Als der in Leifers tätige Carabiniere dort nicht auftauchte, machten sich seine Bekannten Sorgen. Um 17.00 Uhr wurde der Mann als vermisst gemeldet.

Das Suchgebiet

Das Suchgebiet

Sein Auto wurde beim Parkplatz Gasserhütte auf der Villanderer Alm gefunden. Er soll auf der Villanderer Alm eine Wanderung unternommen haben und davon nicht mehr zurückgekehrt sein.

Um 19.00 Uhr startete die großangelegte Suchaktion: Alarmiert wurden die Feuerwehr Villanders, die Bergrettung Ritten, Brixen und Sarntal und der CNSAS Brixen. Gesucht wurde am Sonntag bis in die Nachtstunden. Um 1.30 Uhr wurde die Suchaktion vorläufig abgebrochen, um 6.00 Uhr morgens startete der Suchtrupp von neuem.

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Gipfel des Villanderer Berg

Rund 70 Mann standen am Sonntag und derzeit im Einsatz – darunter auch Hundeführer mit Mantrailhunden der Bergrettungsdienste Vintl und Antholzertal, der Feuerwehrbezirk Brixen mit Einsatzleitfahrzeug und Disponenten, die Carabinieri, die Polizei mit Suchhunden und die Finanzwache.

Abgesucht wurde mittlerweile die ganze Gegend rund um den Villanderer Berg. Sicher ist: Der vermisste Mann war bis zum Gipfel gekommen – er hatte sich dort ins Gipfelbuch eingetragen.

Auch der Rettungshubschrauber Pelikan 2 wurde beigezogen, der derzeit Suchflüge durchführt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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