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Geldspritze für Manager

Die Landesregierung erhöht die Gehälter der Sanitätsmanager um bis zu 60.000 Euro im Jahr. Das restliche Sanitätspersonal muss sich mit einer Aufbesserung von 3 Prozent begnügen.

Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, hält die von der Landesregierung beschlossenen Erhöhungen der Gehälter einiger Sanitätsmanager für falsch und im Verhältnis zum restlichen Personal für unverhältnismäßig.

„Während sich die diskutierten Gehaltsaufstockungen für das Sanitätspersonal gerade mal im Bereich von 3 bis 5 Prozent bewegen, erhalten der künftige ‚Verwaltungsdirektor und der Pflegedirektor zwischen 40.000 und 60.000 Euro mehr im Jahr und kommen somit auf ein Gehalt von 180.000 bis 200.000 Euro“, so der Abgeordnete.
„Würde man beim Personal Gehaltsaufbesserungen im Verhältnis zu jenen der Sanitätsmanager vornehmen, dann müsste man einem Krankenpfleger, einer Reinigungsfachkraft oder einer Verwaltungsangestellten in einem Krankenhaus zwischen 400 und 600 Euro mehr im Monat bezahlen. Von diesen Zahlen ist man natürlich weit entfernt bei den Tarifverhandlungen“, so Pöder.

„Diese Geldspritze für Sanitäts-Manager ist nicht nachvollziehbar. Die Sanitätsreform dümpelt dahin, die Geburtenstationen in Innichen und Sterzing wurden bzw. werden geschlossen, es gibt zu wenig Pflegepersonal, zu wenig Ärzte, überall wird eingespart, bei den Manager-Gehältern protzt die Landesregierung jedoch. Das ist wahrlich eine Landesregierung der Großen und nicht der Kleinen“, so Pöder.

Die beiden Stellen Verwaltungsdirektor und Pflegedirektor werden neu besetzt, das Auswahlverfahren läuft derzeit, beiden winken rund 3.000 Euro mehr Monatsgehalt als den bisherigen Direktoren.

Pöder wird im Zusammenhalt mit den bevorstehenden Haushaltsdebatten diese Gehaltserhöhungen neu aufs Tapet bringen.

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