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„Gezielte Maßnahmen“

Der KFS äußert sich zum Landesfamiliengeld und fordert die Gleichbehandlung beider Elternteile und die Anerkennung der Erziehungsjahre für die Rente.

Angelika Mitterrutzner

Angelika Mitterrutzner

In einer Aussendung schreibt Präsidentin Angelika Mitterrutzner:

„Mit dem Landesfamiliengeld + ist die Landesregierung den Familien in zwei sehr wichtigen Punkten entgegengekommen. Zum einen werden Väter motiviert, sich stärker in die Erziehungsarbeit einzubringen, zum anderen wurde eine weitere finanzielle Unterstützung für Familien geschaffen. Das Familiengeld + ist sicherlich ein Anreiz und auch eine Argumentationshilfe für Väter, sich Zeit für die Kinderbetreuung und Erziehung zu nehmen. Dem steht der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) grundsätzlich positiv gegenüber. Auch, da das Familiengeld + dazu beitragen kann, zumindest im ersten Lebensjahr eine Betreuung zu Hause zu ermöglichen.

Zu Recht wird allerdings bemängelt, dass jene Frauen, die die Kinder selbst betreuen und dafür ihren Beruf zeitweise aufgeben, benachteiligt werden. Sie sind es, die eine immens wichtige Leistung für die Gesellschaft erbringen, haben aber kein Einkommen, keine Rentenabsicherung und nur wenig gesellschaftliche Anerkennung. Auch die finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand ist wesentlich geringer.

Der KFS kann hier nur wiederholt betonen, dass die Rentenbeiträge der Eltern – seien es nun jene von Müttern, als auch von Vätern – in den Jahren, die zu Hause bei den Kindern verbracht werden, voll eingezahlt werden müssten, um den Familien tatsächlich entgegenzukommen. Beide Elternteile müssen gleich behandelt und gleich gefördert werden. Echte Wahlfreiheit ist nach wie vor nicht gegeben. Auch für Frauen sind hier gezielte Maßnahmen notwendig.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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