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Roma è Italia

Roland Lang vor dem Kolosseum (Foto: SHB)

Roland Lang vor dem Kolosseum (Foto: SHB)

Der Südtiroler Heimatbund darf die „Sudtirolo non è Italia“-Plakate in Rom nicht aufhängen. Das Plakatierungsamt in der Hauptstadt hat sich quergestellt.

Der Südtiroler Heimatbund will alle Rechtsmittel ausschöpfen, um das Recht auf freie Meinungsäußerung auch in der italienischen Hauptstadt Rom durchzusetzen.

Wie berichtet will der Südtiroler Heimatbund im November in Rom 1000 Plakate mit der Aufschrift „Il Sudtirolo non è Italia“ anschlagen lassen.

Nun wurde bekannt:

Das Plakatierungsamt der Gemeinde Rom hat allerdings das entsprechende Ansuchen mit der Begründung abgewiesen, dass die Aussage nicht der Wahrheit entspreche und im Widerspruch zum Artikel 118 der italienischen Verfassung stehe.

Am Dienstag schreiben Roland Lang und Hartmuth Staffler in einer Aussendung:

Diese Begründung des Plakatierungsamtes ist sowohl sachlich falsch als auch formell unzulässig. Der Heimatbund hat daher einen namhaften Bozner Rechtsanwalt beauftragt, gegen die Gemeinde Rom vorzugehen und das Recht auf freie Meinungsäußerung durchzusetzen.

Roland Lang vor dem Altare della Patria

Roland Lang vor dem Altare della Patria

Der Rechtsanwalt hat bereits die Gemeinde Rom in einem Schreiben darauf aufmerksam gemacht, dass im staatlichen Dekret Nr. 507/1993 über die Plakatierungen und auch in den entsprechenden römischen Gemeindeverordnungen keinerlei Kontrollrecht vorgesehen ist.

Dem Plakatierungsamt steht es daher nicht zu, den Inhalt bzw. die Rechtmäßigkeit eines Plakates zu bewerten.

Auch für das Plakat gilt das Recht auf freie Meinungsäußerung, die im Artikel 21 der Verfassung garantiert ist, es wurde auch bereits inverschiedenen Gemeinden Südtirols in den Jahren 2007 und 2013 anstandslos angeschlagen.

Wenn das Amt das Plakat für ungesetzlich hält, so steht es ihm frei, deswegen Strafanzeige zu stellen.

Der Rechtsanwalt fordert daher das Plakatierungsamt der Gemeinde Rom auf, im Wege des Selbstschutzes die Ablehnung des Plakates zurückzunehmen, da der Heimatbund sonst rechtliche Schritte ergreifen müsste.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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