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Das Treffen der Missionare

Das Treffen der Missionare

Bei den Tertiarschwestern in Brixen fand am Freitag das Missionaretreffen statt, an dem rund 50 Missionare, Missionsschwestern, Entwicklungshelfer und Interessierte teilgenommen, um einender kennen zu lernen und voneinander zu lernen.

Wolfgang Penn, der Leiter des diözesanen Missionsamtes, hat in seinen Ausführungen aufgezeigt, welche Initiativen es in der Diözese Bozen-Brixen gibt, bei denen Geld für die Mission gesammelt wird. Die stärkste Aktion ist die Sternsingeraktion, die gemeinsam mit der Katholischen Jungschar durchgeführt wird und wo rund 6.000 Sternsinger über 80.000 Familien besuchen. „Diese Aktion wird immer beliebter“, so Penn, der darüber informierte, dass im Jahr 2016 rund 1,4 Millionen Euro bei dieser Aktion gesammelt werden konnten. 106 Projekte konnten mit diesen Geldern mitfinanziert werden – Bildungsprojekte, pastorale und soziale Projekte.

Eine zweite Aktion ist die Fastenaktion, bei der heuer rund 430.000 Euro gesammelt wurden; die dritte Aktion ist die Christophorus-Aktion, die seit einigen Jahren gemeinsam mit der Katholischen Männerbewegung durchgeführt wird, und bei der im vergangenen Jahr rund 310.000 Euro an Spendengelder eingenommen wurden. Die Gelder, die bei der Christophorus-Aktion gesammelt werden, dienen vor allem dazu, Fahrzeuge für jene Personen anzuschaffen, die in der Mission und in der Entwicklungshilfe tätig sind. „Die Spendenfreudigkeit geht bei uns nicht zurück, vorausgesetzt es wird transparent gearbeitet und aufgezeigt, wofür die Gelder verwendet werden“, so der Ständige Diakon Penn.

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Ein besonderer Höhepunkt der Tagung war die Vorstellrunde: Ein Strahlen ging über das Gesicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als sie von ihren Einsatzorten berichten, kurz ihre Tätigkeit beschreiben und auf die Herausforderungen eingehen konnten. Bei allen sozialen, politischen, menschlichen Problemen, die es in den unterschiedlichen Einsatzorten gibt, die Berufung der einzelnen als Missionar / als Missionarin tätig sein zu können, war bei allen deutlich spürbar – genauso die Trauer, die bei manchen aufgekommen ist, wenn sie davon berichtet hatten, dass sie nun nach jahrelangem Dienst in der Mission aus Altersgründen oder anderen Motiven zurückkommen müssen.

Ganz aufmerksam verfolgt wurden auch die Ausführungen von zwei Entwicklungshelfern, die als pensionierte Handwerker immer wieder nach Afrika fliegen, um dort für einige Zeit ihr fachliches Wissen an die einheimische Bevölkerung weiter zu geben und auf diese Weise einen wertvollen Einsatz für die Entwicklungshilfe leisten.

„Der Einsatz unserer Ortskirche für die Mission ist großartig“, so Penn, der drauf aufmerksam machte, dass sich durch diesen Einsatz der Ortskirche in der Mission vieles zum Positiven gewendet hat und dieser Einsatz davon Zeugnis gibt, dass Verkündigung und Nächstenliebe nicht getrennt voneinander betrachtet werden können.“

Maria Theresia Peintner hat im Rahmen des Treffens über die Diözesansyode informiert und betont, dass die Kirche von ihrem Wesen her missionarisch ist. Dies bedeute, dass alle Getauften durch ihr Lebensbeispiel missionarisch wirken sollen, indem als „Missionsgebiet“ das je eigene Umfeld dient.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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