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Anerkannte Studien

Zwischen Österreich und Italien werden elf zusätzliche Studiengänge anerkannt – darunter Gender Studies und Religionspädagogik.

ÖVP-Wissenschaftssprecher Karlheinz Töchterle und ÖVP-Südtirolsprecher Hermann Gahr zeigen sich erfreut über die nun vereinbarte gegenseitige Anerkennung von elf weiteren Studiengängen zwischen Österreich und Italien: „Für Nord- und Südtiroler Studierende wird es durch die gegenseitige Anerkennung leichter, beiderseits des Brenners einen Job zu finden. Dies ist eine erfreuliche und wichtige Entwicklung, die Nord- und Südtiroler näher zusammenbringt, Grenzen abbaut und berufliche Kontakte fördert“, so Gahr.

„Der Mobilitätsgedanke gehört seit jeher zu Wissenschaft und Forschung und kommt insbesondere auch im Wissenschafts- und Forschungsraum der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zum Tragen. Mit der Anerkennung von weiteren elf Studiengängen wird die Zusammenarbeit zusätzlich vertieft. Die unbürokratische Anerkennung ist vor allem auch für die Universität Innsbruck und natürlich die Südtiroler Studierenden beim Einstieg in den Arbeitsmarkt von großer Bedeutung“, so Töchterle.

Konkret wurde die gegenseitige Anerkennung von folgenden weiteren Studiengängen (umfasst sind Studienrichtungen, die an Universitäten und Fachhochschulen angeboten werden) beschlossen: Angewandte Kulturwissenschaften, Architektur, Chemie, Gender Studies, Meteorologie und Geophysik, Pharmazie, Religionspädagogik und Verfahrenstechnik. Insgesamt sind damit rund 200 Studiengänge gleichgestellt.

Bildungslandesrat Philipp Achammer spricht von einer Erleichterung vor allem für Südtiroler Studierende, für die damit die Voraussetzungen für den Berufseinstieg in Südtirol geschaffen oder die Berufsmöglichkeiten erweitert werden. „In den Verhandlungen um die Anerkennung von Studientiteln wurde auch vereinbart, den Bereich der Ausbildung von Lehrpersonen baldmöglichst in Angriff zu nehmen. Zu diesem Zweck soll eine technische Arbeitsgruppe eingerichtet werden“, kündigt der Landesrat an.

Der Beschluss der österreichischen Regierung trägt den Vorarbeiten der zuständigen Verhandlungsdelegation Rechnung, die ihrerseits die permanente Weiterentwicklung der verschiedenen Studienrichtungen im Blick hat. In Rahmen dieser Delegationssitzungen, die abwechselnd in Wien und in Rom stattfinden, wird von der österreichischen und der italienischen Delegation die Gleichstellung jener Studien verhandelt, die am häufigsten von Südtiroler Studierenden gewählt werden. Dann bedarf es der Zustimmung der Regierungen und eines Notenwechsels, damit die Gleichstellung in Kraft tritt.

„Über dieses Verfahren gelingt eine unbürokratische Anerkennung von Fächern“, so Landesrat Achammer, „mittlerweile wurden rund 200 Studiengänge gleichgestellt.“

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