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Kein Interesse

brugger-achammer flahDas Land stockt nach den Protesten das Stellenkontingent für den Kindergarten auf. Allerdings gibt es einen großen Personalmangel, da sich die Studienabgängerinnen fast ausschließlich für die Grundschule entscheiden.

von Heinrich Schwarz

Südtirols Kindergärtnerinnen bekommen Unterstützung. Nach dem Flashmob und der Kundgebung vor dem Landtag im Frühjahr gab Bildungslandesrat Philipp Achammer am Dienstag bekannt, dass das Stellenkontingent in den deutschen Kindergärten schrittweise um 59 Stellen aufgestockt wird. Bereits im nächsten Kindergartenjahr stehen 34 zusätzliche Stellen bereit. „Ein erster Schritt in die richtige Richtung“, so die Meinung der Kindergärtnerinnen und Gewerkschaften.

Doch es gibt ein Problem: Es wird schwierig, das entsprechende Personal überhaupt zu finden. Denn es kommen kaum Kindergärtnerinnen nach. Die diesjährigen Absolventinnen des Masterstudienganges Bildungswissenschaften in Brixen erhalten erstmals zwei Berufsbefähigungen und können somit sowohl im Kindergarten als auch in der Grundschule arbeiten. Sie haben sich fast ausnahmslos für die Grundschule entschieden.

„Kein Wunder“, meint Cornelia Brugger, ein3e der Sprecherinnen von KAS, einer Initiativgruppe der Kindergärtnerinnen: „In der Grundschule arbeitet man zwischen 22 und 24 Stunden mit den Kindern, kann sich die zusätzlichen 180 Stunden selbst einteilen, beginnt erst am 1. September und hat früher fertig. Warum soll jemand freiwillig in den Kindergarten gehen, wenn er dort 33 Stunden bei den Kindern ist und zusätzlich 180 Stunden machen muss?“

DEN GESAMTEN ARTIKEL MIT DEN AUSSAGEN VON LANDESRAT PHILIPP ACHAMMER LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
Außerdem: Die Verkürzung der Kindergarten-Arbeitszeit um eine Stunde sorgt für Stunk.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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