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Madig gemacht

Im Landtag vergleicht der Freiheitliche Abgeordnete Pius Leitner arbeitslose Migranten mit „Maden im Speck“ – und erntet dafür heftige Kritik.

(ar) Es kommt nicht gerade häufig vor, dass Abgeordnete ihre Landtagsdebatten auf privaten Facebook-Profilen fortsetzen – Tiervergleiche bilden hin und wieder eine Ausnahme.

Auslöser der jüngsten Polemik war eine Forderung des Freiheitlichen Abgeordneten Pius Leitner, der bei der Auszahlung von Sozialleistungen das „Herkunftslandsprinzip“ forderte. Das bedeutet: Ein Einwanderer aus Rumänien erhielte in Südtirol in jedem Fall nur Beiträge in der Höhe und Form der Sozialleistungen in seinem Herkunftsland. Kritisiert wurde der Vorschlag nicht nur von den Grünen, auch Sven Knoll (STF) und Soziallandesrätin Martha Stocker sahen darin „zu viel Bürokratie.“

Man habe selten so einen weltfremden Vorschlag gesehen, hieß es aus der Grünen Fraktion – und: Man stelle sich nur den Verwaltungsaufwand vor, Vergütungen für 140 Herkunftsländer zu berechnen.

Der Antrag, der es vermeiden sollte, dass „einige Migranten wie Maden im Speck leben“ (Pius Leitner) wurde mehrheitlich abgelehnt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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