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„Plärrer & Schleuser“

ulli mair 2016Die Freiheitliche Ulli Mair fordert: Südtirol müsse sich gegenüber Völkerwanderung abschotten – und wirft dem LH vor, er sei völlig überfordert. 

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair übt heftige Kritik an der Flüchtlingspolitik von Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dieser trage eine Mitschuld am Scheitern der Europaregion Tirol und traue sich nicht, gegen die „völlig verfehlte“ italienische Zuwanderungspolitik vorzugehen, sondern sei Teil des linken Establishments, so Mair.

„Zurecht besteht in der Bevölkerung der Eindruck, dass die Europaregion Tirol nur auf dem Papier existiere. Ein weiterer Beweis dafür war das Treffen der Landeshauptleute der Euregio in San Michele. Die Ankündigungen von einer engen und verstärkten Zusammenarbeit in der Flüchtlingsfrage sind zwar schöne Worte, realpolitisch ist jedoch das genaue Gegenteil der Fall. Viel schlimmer ist allerdings die Rolle der Medien, die offenbar nur dazu da sind, als Hofberichterstatter eine politisch konforme Berichterstattung für das ‚System Arno‘ zu liefern. Dass die europäischen Volksparteien die Bevölkerung seit Monaten an der Nase herumführen, wird nicht einmal angedeutet. Wer von den Medienmachern erinnert sich noch daran, wie LH Arno Kompatscher vor einigen Monaten meinte, Südtirol könne im Vergleich zum Gazastreifen noch Mengen an Flüchtlingen aufnehmen? Offensichtlich lautet die Strategie im ‚System Arno‘, dass man derartige Totalausrutscher medial deckt“, stellt Mair klar.

„Österreich schottet sich inzwischen gegenüber vermeintlichen Flüchtlingen ab und Südtirol droht zum Auffanglager der Horden von illegalen Migranten zu werden. Die Europaregion Tirol könnte für Südtirol wahrhaft von Vorteil sein, wenn unser Landeshauptmann in der Flüchtlingsfrage nicht so einen politisch linken Kurs fahren und permanent plärren würde. Stattdessen sollte er es seinem Nordtiroler Kollegen Platter nachmachen und Freiheitliche Positionen übernehmen. Südtirol muss sich gegenüber der neuen Völkerwanderung abschotten. Ein Hot-Spot für eintreffende Migranten darf nur an der Südgrenze der Euregio entstehen und nicht am Brenner“, fordert die Freiheitliche Abgeordnete.

„Zudem soll Kompatscher endlich das Gejammer sein lassen und endlich Ministerpräsident Matteo Renzi in die Pflicht nehmen. Dieser versagt nämlich auf ganzer Linie und lässt es weiterhin zu, dass tausende von illegalen Einwanderern von der italienischen Marine ans Festland gebracht werden. Anstatt die Einwanderer konsequent nach Nordafrika zurückzuführen, wie es etwa Spanien betreibt, importiert die italienische Regierung laufend sozialen Sprengstoff, von dem letztendlich ein großer Teil in Südtirol landen wird. Denn Landeshauptmann Kompatscher scheint dieser Entwicklung lieber in Gutmenschenmanier geduldig zuzuschauen, anstatt seinen PD-Freund Renzi endlich den Marsch zu blasen“, so Mair.

„Es ist ein Skandal, dass Europa und Italien sich immer noch als Schleuserbanden betätigen und Flüchtlinge mit Schiffen nach Europa holen. Wieso hört man medial nicht endlich die Botschaft: Flüchtlingsboot an der Küste Nordafrikas gerettet und nach Nordafrika zurück gebracht, wo Flüchtlingshelfer der Caritas und anderer europäischer Gutmenschenvereine unterstützend bereitstanden? Das wäre eine menschliche Flüchtlingspolitik, von der die Berufsüberfremder nichts wissen wollen!“ schließt Mair.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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