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Neue Talabfahrt

Die Landesregierung hat im Skigebiet Schnals eine neue Talabfahrt und eine neue skitechnische Verbindung genehmigt.

Im Skigebiet Schnals möchte die Schnalstaler Gletscherbahnen AG Schnals eine neue Talabfahrt und eine neue skitechnische Verbindung schaffen. Mit der entsprechenden Machbarkeitsstudie und den diesbezüglichen Gutachten hat sich am Dienstag die Landesregierung befasst. „Der ergänzende Eingriff in der Skizone Schnals wurde im Sinne der Gutachten teilweise genehmigt“, so der zuständige Landesrat Theiner.

LH Kompatscher und LR Theiner

LH Kompatscher und LR Theiner

Präsident der Schnalstaler Gletscherbahnen AG ist Athesia-Chef Michl Ebner, sein Vize ist ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel. Geschäftsführer ist der ehemalige SVP-Obmann und Landesrat Elmar Pichler Rolle.

Der neue Landesskipistenplan sieht die Möglichkeit vor, innerhalb der abgegrenzten Skizonen (oder „Wolken“) Projekte für neue oder bestehende Skipisten und Anlagen zu erarbeiten.

„Er ermöglicht es aber auch, größere Vorhaben ins Auge zu fassen, die sich zum Teil außerhalb der Skizonen befinden“, so Landesrat Theiner. In diesem Fall wird auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie ein umfassendes Bewertungs- und Prüfverfahren durchgeführt.

Eine solche Machbarkeitstudie hat nun die Schnalstaler Gletscherbahnen AG vorgelegt.

Die Gemeinde Schnals hat im vergangenen März die Machbarkeitsstudie für die „Errichtung einer neuen Talabfahrt im Skigebiet Schnalstaler Gletscher und einer skitechnischen Verbindung innerhalb der Zone“ ohne Einwände genehmigt.

„Das Vorhaben betrifft die mittel- bis langfristige Entwicklung des gesamten Skigebietes, wobei das neu zu gestaltende Gebiet zum Teil außerhalb der im Fachplan abgegrenzten Skizone liegt“, erklärte Landesrat Theiner.

Überprüft und begutachtet wurde das Projekt von verschiedenen Landesabteilungen. Die Arbeiten koordinierte das Landesamt für Landesplanung. Der zusammenfassende Bericht über die Machbarkeitsstudie spricht von einem schlüssigen Vorschlag, der den strategischen Vorgaben des Fachplanes entspricht und eine entscheidende Rolle in der Umkehrung des negativen Trends spielen könne, der seit Jahren im Ski- und Tourismussektor herrscht mit spürbaren Folgen für die Wirtschaft des gesamten Tales.

Keine Zustimmung gab es hingegen vom Umweltbeirat:

Obwohl die Trassen der Skipisten in der Machbarkeitsebene als indikativ zu betrachten sind und somit in der Projektierungsphase noch geändert werden können, reichten die umwelttechnischen Voruntersuchungen aus, um eine Skipiste im oberen Bereich bei der Bergstation „Roter Kofel“ als problematisch und lawinengefährdet einzustufen.

Die Landesregierung hat sich diese Gutachten zu Eigen gemacht und das Vorhaben zum Teil genehmigt. Ein Ja gab es zur neugeplanten Talabfahrt inklusive der Verbindung mit der heutigen Skipiste sowie den Verbindungsskiwegen mit den Lazaun-Pisten, während der obere Abschnitt der neuen Talabfahrt unter der Bergstation des „Roten Kofels“ abgelehnt wurde.

Im Sinne des Umwelt-Gutachten wurde auch die Berücksichtigung von 50 Metern Entfernung zwischen den geplanten Pisten und den Moorbereichen vorgeschrieben.

„Die strategisch-territorialen Aspekte“, so Landesrat Theiner abschließend, „sind genügend und überzeugend, um die Machbarkeit auf Planebene zu genehmigen.“

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