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„So kam es zu den Summen“

War die Aufstockung der alten neuen Spitzengehälter der Primare gerecht? Ja, sagt Martha Stocker – und verteidigt die Entscheidung des Landtags.

TAGESZEITUNG: Frau Stocker, die Ärztegewerkschaften fordern 37 Millionen für die kommende Kollektivvertragsverhandlung. Dürfen sie hoffen?

Martha Stocker: Ich habe noch nichts diesbezüglich bekommen. Ich habe noch keine Berechnung gesehen, keinen formellen Vorschlag, keine Zeiten. Dazu kann ich nichts sagen.

Dann grundsätzlich: Warum bremst man bei einfachen Ärzten jahrelang und beschließt die Gehaltserhöhung von Spitzenverdienern per Gesetz?

Martha Stocker: Die Gehälter waren das Teil von Kollektivverträgen, so kam es zu diesen Summen. Wir haben das Ergebnis dieser Verhandlungen wiederhergestellt, nachdem der Staat gekürzt hat.

Wird der nationale Präzedenzfall rechtlich halten?

Das kann ich nicht sagen. Wir werden sehen, ob er in Rom akzeptiert wird. Wir sind in Südtirol nun mal in einer besonderen Position – und es ist, das sehen wir gerade, nicht einfach, zweisprachige Ärzte zu finden.

Die Gehaltsunterschiede zum Ausland ergeben sich aus der in Südtirol nur eingeschränkt möglichen freiberuflichen Tätigkeit. Sind Sie für eine Ausweitung?

Auch bei uns gibt es die freiberufliche Tätigkeit, nur nicht für alle und in diesem Ausmaß. Die Diskussion darüber, wie man daran Änderungen vornimmt, wird sicher weiter geführt.

Interview: Anton Rainer

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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