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Das Toblacher Programm

Marit Bjoergen (Foto: Pierre Teyssot)

Marit Björgen (Foto: Pierre Teyssot)

An diesem Wochenende ist die Nordic Arena in Toblach wieder der Nabel der großen Langlaufwelt.

Im Hochpustertal stehen gleich vier Weltcupentscheidungen am Programm: Am ersten Wettkampftag werden zwei Sprintbewerbe ausgetragen, tags darauf folgen die beiden Distanzrennen.

Wenn am Samstag um Punkt 10.05 Uhr der Startschuss zur Weltcupetappe in Toblach fällt, wird eine ganz Große des internationalen Langlaufssports fehlen. Nämlich Marit Björgen. Die sechsmalige Olympiasiegerin und 14-fache Weltmeisterin erwartet in wenigen Tagen ihr erstes Kind und bestreitet deshalb in dieser Saison keine Rennen.

Björgen ist mit 75 Weltcupsiegen die beste Langläuferin aller Zeiten.

Fünf dieser Erfolge feierte die Norwegerin in der Nordic Arena, womit sie die Rekordsiegerin beim Südtiroler Weltcupevent ist. Allein im Januar bei der Tour de Ski schlug sie zwei Mal zu und zog somit in der Toblach-Bilanz an Justina Kowalczyk vorbei.

Die Polin hält aktuell bei vier Siegen. Sie könnte am Wochenende also wieder mit ihrer „ewigen Rivalin“ gleichziehen. Allerdings hat Kowalczyk aktuell mit einer Formkrise zu kämpfen.

 

Sundby ist der große Gejagte

Petter Northug (Foto: Teyssot)

Petter Northug (Foto: Teyssot)

Auch bei den Männern gab in der Nordic Arena in Vergangenheit häufig Norwegen den Ton an. Petter Northug feierte in der Vorsaison seinen dritten Sieg im Pustertal. Alexey Poltoranin und Dario Cologna halten bei zwei Erfolgen. Allerdings sind nicht diese drei Athleten in diesem Jahr die großen Sieganwärter, sondern in erster Linie Martin Johnsrud Sundby, der fünf der bisherigen sieben Saisonrennen für sich entschied.

Italiens Hoffnungen ruhen hingegen auf Federico Pellegrino. Der Sprint-Sieger von Davos soll die seit beinahe sechs Jahren währende Durststrecke der „Azzurri“ in Toblach beenden. Lediglich im Jahr 2010, bei der Rückkehr des Weltcups nach Südtirol, stand Arianna Follis am Podium ganz oben. Lokalmatador David Hofer schrammte 2012 im Sprint als Vierter haarscharf am Podest vorbei.

Dem Sieger winken 15.000 Schweizer Franken

Neben Pellegrino zählen auch die Südtiroler Roland Clara und Dietmar Nöckler zum italienischen Kader. Sie haben die Top Ten und somit eine Preisgeld-Platzierung im Visier. Den zehn bestplatzierten Athleten wird nämlich pro Rennen ein Gesamtpreisgeld von 40.000 Schweizer Franken ausbezahlt. Ein großer Anteil davon, nämlich 15.000 Franken, ist dem Sieger vorbehalten.

Skilanglauf-Weltcup in der Nordic-Arena von Toblach

Samstag, 19. Dezember 2015

10.05 Uhr: Qualifikationen für Freistil-Sprint der Männer und Damen

12.35 Uhr: Finale im Freistil-Sprint der Männer und Damen

 

Sonntag, 20. Dezember 2015

11.15 Uhr: 15 Kilometer Klassisch Männer

13.30 Uhr: 10 Kilometer Klassisch Damen

 

 

 

 

 

 

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