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Die Charme-Offensive

TeilnehmerInnen (c) hkDie Handelskammer meint: Südtirol brauche einen Flughafen, weil die SüdtirolerInnen überdurchschnittlich viel reisten und Urlaub machten.

Die Charme-Offensive zugunsten des Bozner Airports geht weiter.

Wenn nicht die LH die Werbetrommel für den Flughafen rührt, dann ist es Michl Ebner bzw. „seine“ Handelskammer.

Die Handelskammer  hat am Mittwoch Vormittag die Mitglieder des Südtiroler Landtages zum zweiten Mal zu einer Aussprache zum Thema Flughafen Bozen eingeladen (nachdem beim ersten Mal nur ganz wenige Abgeordnete erschienen waren). Es ging vor allem darum mit den Südtiroler Volksvertreter/innen über die volkswirtschaftlichen und steuerlichen Aspekte des Flugplatzes und die Wichtigkeit der öffentlichen Transportmittel für die Südtiroler/innen und die heimische Wirtschaft zu sprechen, schreibt die Handelskammer in einer Aussendung.

Die Handelskammer ist überzeugt, dass der Flughafen Bozen „von enormer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Südtirol und eine wichtige Stütze für die Erreichbarkeit und Mobilität der Südtiroler/innen ist“.

Beim heutigen Treffen zwischen dem Präsidenten, dem Generalsekretär und dem Vizegeneralsekretär der Handelskammer, dem Direktor des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen und mehreren Landtagsabgeordneten der Grünen, SVP, Bürgerunion und 5 Sterne Bewegung wurden die volkswirtschaftlichen und steuerlichen Vorteile des Flughafens dargelegt.

Wie eine erst kürzlich erschienene Studie belege, könnten mit dem Flughafen Bozen bereits bei 170.000 Passagieren 243 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden und ein zusätzliches Steueraufkommen von 2,2 Millionen Euro generiert werden, so die Handelskammer. Diese zusätzlichen Steuern kämen vor allem von der IRPEF und der Mehrwertsteuer.

Handelskammerpräsident Michl Ebner ist sich sicher, dass der Flughafen Bozen aber noch weitere Vorteile hat: „Die Attraktivität Südtirols für internationale sportliche, kulturelle und wissenschaftliche Events hängt von einer guten Anbindung ab. Aber auch für die Südtiroler/innen hat der Flughafen seine Vorteile, denn eingeschränkte Mobilität bedeutet eingeschränkte Freiheit, ob in Schule, Beruf oder Freizeit.“

Mobil zu sein sei mittlerweile ein Grundbedürfnis, aber auch eine Notwendigkeit, wie die vielen Pendler/innen beweisen. Mittlerweile pendelten mehr als die Hälfte der Südtiroler/innen zum Arbeitsplatz oder zur Schule. Während der öffentliche Nahverkehr in Südtirol im nationalen Vergleich überdurchschnittlich gut abschneide, sei die Bewertung unterdurchschnittlich bei den Erreichbarkeitsstrukturen Straße, Eisenbahnnetz und vor allem Flughafen, so die Handelskammer.

Diese überregionalen öffentlichen Verkehrsmittel beträfen vor allem diejenigen, die gerne verreisen und zu denen gehörten die Südtiroler/innen eindeutig dazu, denn sie machten – immer laut Handelskammer – überdurchschnittlich viel Urlaub (62,4 Prozent der Bevölkerung, gegenüber 50,2 Prozent auf nationaler Ebene).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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