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Einsprachige Parkuhren

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Der Heimatbund will beim Verwaltungsgericht intervenieren, sollten die Parkuhren in Bozen weiterhin die Zweisprachigkeitspflicht verletzen.

„Es wäre zu schön gewesen, wenn die Seab und die Gemeinde Bozen bei der Ersetzung der alten Parkuhren in Bozen die Pflicht zur Zweisprachigkeit beachtet hätten“, so SHB-Obmann Roland Lang.

Lang hat in Erfahrung gebracht, dass die neuen Parkuhren, die bei den blauen Parkplätzen montiert wurden, nur mit einsprachigen italienischen Bedienungsanleitungen im Display versehen worden sind.

Es gibt auf den Geräten zum Trost zwar einige Tasten mit Fahnen, die anscheinend für eine Sprachwahl vorgesehen sind. Doch rührt sich weder bei der britischen, noch bei der französischen Fahne etwas beim italienischen Text im Display. Genauso wenig wie bei der deutschen Fahne.

„Dabei wäre die Gleichberechtigung der deutschen Sprache verpflichtend vorgeschrieben. Selbstverständlich wäre es toll, wenn in der Tourismusstadt Bozen die Bedienungsanleitungen noch mehrsprachiger wären“, ärgert sich Lang.

Dies sei eine klare Verletzung der Zweisprachigkeitspflicht. Zudem hätten nicht den Gesetzen entsprechenden Geräte stolze 311.525 Euro gekostet.

„In zwei Wochen werden wir die Parkuhren auf die rechtmäßige Zweisprachigkeit überprüfen“, so der Südtiroler Heimatbund. „Sollte die deutsche Sprache weiterhin fehlen, werden wir mit einer Eingabe beim Verwaltungsgericht das Recht auf die deutsche Sprache einfordern.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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