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Christiane Rekade neue künstlerische Leiterin

Christiane Rekade: Das Ausloten des Standortes Meran als Verbindung zwischen dem deutschsprachigen und dem italienischsprachigen Raum ist wichtiger Teil ihrer Meran-Agenda.

Christiane Rekade: Das Ausloten des Standortes Meran als Verbindung zwischen dem deutschsprachigen und dem italienischsprachigen Raum ist wichtiger Teil ihrer Meran-Agenda.

Die Schweizerin Christiane Rekade ist die neue künstlerische Leiterin von Kunst Meran.

Christiane Rekade (Jg. 1974, geboren in St. Gallen) hat Kunstgeschichte in Basel, Dresden und Berlin studiert und ihr Studium an der Humboldt Universität zu Berlin abgeschlossen. Christiane Rekade arbeitete mehrere Jahre für die Galerie neugerriemschneider in Berlin und ist seit 2007 als freie Kuratorin und Publizistin tätig. 2008 war sie Teil des Kuratorenteams der Ausstellung „Eurasia“ im MART, Rovereto. Als erste Trägerin des Stipendiums KURATOR im Schweizerischen Rapperswil organisierte Rekade dort 2007/2008 ein Jahresprogramm. Sie war Kuratorin des blauorange Kunstpreises der deutschen Raiffeisen- und Volksbanken und leitete von 2011-2013 gemeinsam mit Simone Neuenschwander den Ausstellungsraum OSLO10 in Basel. Christiane Rekade hat u.a. mit Künstlern wie Tomas Saraceno, Helen Mirra, Diego Perrone, Deborah Ligorio, Monika Sosnowska und Aleksandra Domanovic gearbeitet. 2004 und 2012 erhielt sie vom Bundesamt für Kultur den Eidgenössischen Preis für Kunstvermittlung. Seit 2012 ist Rekade Mitarbeiterin des Michel Majerus Estates, Berlin.

Im Sommer 2016 wird Christiane Rekade nach Meran übersiedeln und ab 2017 gemeinsam mit Kunst Meran für die Programmgestaltung des Kunstvereins tätig sein. Als neue künstlerische Leiterin wird Rekade den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf die Entwicklung eines internationalen Programmes unter starker Berücksichtigung jüngerer, aufstrebender KünstlerInnen legen. Besonders das Ausloten des Standortes Meran als Verbindung zwischen dem deutschsprachigen und dem italienischsprachigen Raum ist wichtiger Teil ihrer Meran-Agenda. Vor dem Hintergrund dieses Tätigkeitsschwerpunktes wird das Einbeziehen der lokalen Szene in die Tätigkeit des Hauses eine Konstante bilden.

In den vergangenen 15 Jahren hat Valerio Dehò Kunst Meran als künstlerischer Leiter betreut. Dank seiner Fachkenntnis, seines Engagements und seiner internationalen Vernetzung ist es gelungen, die Tätigkeit des Kunstvereins kontinuierlich auf- und auszubauen. Besonders Dehós Kontakte zu zahlreichen italienischen Galeristen und Sammlern haben es möglich gemacht relevante Themenausstellungen mit einer Vielzahl namhafter Künstler und international bedeutender Werke zeigen zu können. Valerio Dehò wird zum Abschluss seiner Beauftragung noch die erste Ausstellung 2016 „GESTURES Woman in action“ kuratieren. „GESTURES Women in Action“ zeigt eine Auswahl signifikanter Werke von Künstlerinnen, die durch ihre stark körperbetonte Performancekunst eine Schlüsselfunktion auf dem Weg der Emanzipation aus geschlechtsspezifischen und gesellschaftlichen Rollen von Frauen eingenommen haben. Gezeigt werden Arbeiten von Marina Abramovic, Juanne Dunning, Regina Josè Galindo, Silvia Camporesi, Ana Mendieta, Gina Pane, Sophie Calle, Yoko Ono, Yayoi Kusama, Orlan, Charlotte Moorman, Shirin Nashat, Odiena Pamici, Valie Export und Carolee Schneemann.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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