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Maria Walcher beim Herbstsalon

Trasite: Welcome, Maria Walcher 2014, Kupfergraben am Bode-Museum, Berlin (Foto: Iva Kirova)

Trasite: Welcome, Maria Walcher 2014, Kupfergraben am Bode-Museum, Berlin (Foto: Iva Kirova)

Die Brixner Künstlerin Maria Walcher ist mit einer Arbeit zum Thema Flucht beim 2. Berliner Herbstsalon des Maxim Gorki Theater vertreten.

Das Berliner Maxim Gorki Theater eröffnet heuer zum 2. Mal seine Spielzeit mit einem Herbstsalon: Neben künstlerischen Beiträgen werden täglich Inszenierungen, Debatten und Filme die Grenzen thematisieren, die sichtbar und unsichtbar die Bevölkerungen Berlins und Europas zerreißen. Das verbindende Überthema ist „Flucht“. Neben arrivierten Künstler*innen wie Alfredo Jaar, Danica Dakic oder Harun Farocki wird dort auch die Arbeit „Trasite: Welcome“ der Brixner Künstlerin Maria Walcher zu sehen sein. Die Arbeit bezieht sich auf das Thema der Mobilität und des kulturellen Austauschs sowohl einst als auch heute und kreist um die (derzeit wieder sehr aktuelle) Frage: wer ist willkommen und wer nicht? Die Ausstellung läuft vom 13.-29. November im und rund ums Maxim Gorki Theater.

Maria Walcher installiert eine Kopie der „Bronzen von Riace“ im Wasser der Spree in der Nähe des Bode-Museums, die wie angeschwemmt wirken. Der Titel der Arbeit „Trasite“ bedeutet so viel wie „Willkommen“ im kalabrischen Dialekt, der auch in Riace, einem Dorf in Süditalien, verwendet wird. Der Ort ist bekannt für die „Bronzen von Riace“, zwei griechische Statuen, die 1972 vor der Küste des Dorfes im Meer gefunden wurden. Zum anderen erregte Riace mit seinem Projekt „Città futura“ Aufsehen, das 1998 entstand, als ein Boot mit 200 kurdischen Menschen an der Küste strandete: das Dorf entschied sich, die Geflüchteten freundlich aufzunehmen und gemeinsam mit ihnen die Abwanderung und den Niedergang des Ortes zu bekämpfen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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