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„Wer ist der Nächste?

„Wer ist der Nächste?

In der SVP-Spitze hat man mittlerweile verstanden: Oft ist es besser, einfach zu schweigen. Dabei sind Arno Kompatscher und Philipp Achammer das eigentliche Ziel der „Dolomiten“-Kampagne.

von Matthias Kofler

In der Südtiroler Volkspartei hat die Affäre „Palermo-Dolomiten“ betretenes Schweigen provoziert. Am Samstag hatten die SVP-Granden noch geharnischte Kritik am Senator geübt und ihre Verwunderung über die (falsch kolportierten) Aussagen des Senators zum Ausdruck gebracht. Gegenüber der Tageszeitung „Dolomiten“ sagte Obmann Philipp Achammer: „Das Gegenteil, von dem, was Francesco Palermo gesagt hat, ist wahr.“

Und auch Landeshauptmann Arno Kompatscher sah keine Notwendigkeit darin, die Aussagen des Senators erst zu verifizieren und erst dann zu kommentieren: „Wenn Senator Palermo noch mit mir oder der SVP zusammenarbeiten will, dann muss er diese Aussagen zurücknehmen.“

Harter Tobak.

Jetzt, nachdem immer deutlicher wird, dass Palermo hier zu Unrecht an den Pranger gestellt wurde, will sich in der Brennerstraße niemand mehr zum Sachverhallt äußern, wohl auch, um das Tagblatt nicht zu irritieren.

Dabei scheint es eindeutig, dass der Artikel vom Samstag die Kampagne fortsetzt, die das Tagblatt nun seit geraumer Zeit gegen das Bündnis der Volkspartei mit Matteo Renzi führt. Deshalb ist diese Attacke gegen Palermo auch gleichzeitig ein Angriff auf die gesamte Führung der SVP (also inklusive Obmann und LH). Gleichzeitig spielt die „Dolomiten“ mit alten Ressentiments gegen den italienischen Senator aus dem Bezirk Bozen-Unterland, der bei der letzten Wahl zum ersten Mal der italienischen Sprachgruppe zugestanden wurde.

Vor Palermo war Senator Karl Zeller Zielscheibe der Attacken. Dieser hat sich aber immer darüber hinweggesetzt und seine Verhandlungserfolge vorgezeigt.

Wer kommt als nächster dran? Hans Berger? Manfred Schullian? „Oder vielleicht dichten sie ja dem Gianclaudio Bressa etwas an – nur um die Mannschaft in Rom zu delegitimieren und wieder Einfluss auf den Kurs der Parteispitze zu bekommen“, so ein SVP-Spitzenexponent.

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