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Staatsfeind Luis

Luis Durnwalder darf nicht mehr in die Ukraine einreisen, weil er an einer Tagung der prorussischen Separatisten teilgenommen hat. Im Interview sagt er, die Ukraine solle ihm besser eine Auszeichnung geben.

Tageszeitung: Herr Alt-Landeshauptmann, es kursieren Gerüchte, dass Sie ein Einreiseverbot in die Ukraine haben bzw. bald auf eine schwarze Liste kommen. Was ist dran?

Luis Durnwalder: Das stimmt. Es betrifft alle, die damals an diesem Kongress teilgenommen haben. Wir konnten nicht über Kiew fliegen, sondern mussten über Moskau nach Rostow, um dann in die Republiken Donezk und Lugansk zu kommen. Diese beiden haben sich ja offiziell zu eigenen Staaten erklärt – aber sie sind nicht anerkannt. Die Ukraine sagt, dass es ukrainisches Gebiet ist und wir ohne Kontrolle über Russland eingereist sind. Deshalb hat uns das Ministerium mitgeteilt, dass wir bis auf Weiteres das Territorium der Ukraine nicht betreten dürfen, weil wir illegal über die Grenze gegangen sind.

Sie haben bereits einen Brief erhalten?

Ja, aber nicht von der Ukraine, sondern vom italienischen Außenministerium. Ich habe mich erkundigt und erfahren, dass alle anderen Mitglieder der italienischen Delegation denselben Brief gekriegt haben. Darunter ein Europaparlamentarier, der Bozner Alessandro Bertoldi und ein römischer Universitätsprofessor.

Was steht im Brief?

Ich soll vorsichtig sein, denn es könnte Komplikationen geben, wenn ich da hinüberfahre.

Interview: Heinrich Schwarz

DAS KOMPLETTE INTERVIEW LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Warum Durnwalder von der Ukraine eher eine Auszeichnung als ein Einreiseverbot erwartet hätte
– Warum der Alt-Landeshauptmann nach Südafrika eingeladen wurde

Luis Durnwalder mit dem Separatisten-Anführer Alexander Sachartschenko Foto: Alessandro Bertoldi

Luis Durnwalder mit dem Separatisten-Anführer Alexander Sachartschenko
Foto: Alessandro Bertoldi

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