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Der Export-Rekord

Rekord-Ergebnis für den Südtiroler Export: Erstmals wurde die Vier-Milliarden-Grenze überschritten. Der Unternehmerverband sieht Chancen für eine weitere Verbesserung.

Der Südtiroler Export wächst weiter: Die am Freitag vom italienischen Statistikinstitut Istat veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die heimischen Betriebe immer stärker auf die Internationalisierung setzen. Das dritte Trimester in Folge liegt der Wert der im Ausland verkauften Waren über einer Milliarde Euro.

Stefan Pan

Stefan Pan

Legt man die Zahlen auf ein Jahr um (Juni 2014 bis Juni 2015), so wurde erstmals die Vier-Milliarden-Grenze überschritten.

„Die Leistungen der heimischen Unternehmen sind herausragend. 2009 lagen die Südtiroler Exporte noch bei 2,8 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu konnten sie somit um mehr als 50 Prozent gesteigert werden – und dies in einer Zeit der wirtschaftlichen Verlangsamung auf globaler Ebene“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan.

Die Internationalisierung schützte Südtirol in den Jahren der Krise und ist Triebkraft des Aufschwungs der vergangenen Monate. „Exportorientierte Unternehmen schaffen mehr Arbeitsplätze, investieren mehr in Innovation und zahlen höhere Gehälter. Je wettbewerbsfähiger wir unsere Unternehmen auf internationaler Ebene machen, umso positiver wirkt sich dies auf die Beschäftigung und Wertschöpfung in Südtirol aus“, ist Pan überzeugt.

Genau aus diesem Grund fordert der Unternehmerverband Südtirol, die Möglichkeiten zu nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe noch weiter zu verbessern.

Stefan Pan appelliert:

„In Südtirol schafft der Export rund 20 Prozent des BIP, in angrenzenden Regionen wie der Lombardei oder Tirol sind es mehr als 30 Prozent. Südtirol hat das Potential, diese Werte zu erreichen. Es braucht dafür den gemeinsamen Einsatz von Unternehmen und öffentlicher Hand. Die Betriebe müssen noch mehr auf neue Märkte setzen und sich in Netzwerken zusammenschließen, um Synergien zu nutzen. Die Politik muss hingegen auf strategische Wettbewerbsfaktoren wie Steuerlast, Energiekosten, Effizienz der öffentlichen Verwaltung und Erreichbarkeit des Landes einwirken.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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