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„Wir arbeiten zusammen“

„Wir arbeiten zusammen“

Knapp 15.000 Flüchtlinge – Frauen, Männer und Kinder – haben in den vergangenen acht Monaten die Anlaufstelle am Brenner genutzt. Die beiden Soziallandesrätinnen Martha Stocker und Christine Baur haben am Freitag die Anlaufstelle für Flüchtlinge am Brenner besucht.

Am Freitag haben sich die beiden Soziallandesrätinnen von Tirol und Südtirol Christine Baur und Martha Stocker am Brenner getroffen, um sich ein Bild der Anlaufstelle für flüchtende Menschen zu machen und die aktuellen länderübergreifenden Herausforderungen in der Flüchtlingsfrage zu besprechen.

„Das Bundesland Tirol hat die Problematik viel früher angehen müssen als wir Südtiroler und steht vor noch größeren Herausforderungen: Christine Baur ist die Situation mit viel Mut angegangen und daher ein Vorbild für meine Arbeit“, unterstrich Landesrätin Stocker die gute Zusammenarbeit. „Gerade in der globalen Frage der Flüchtlinge ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit richtig und wichtig“, betonte auch Landesrätin Baur. „Tirol und Südtirol liegen an einer viel genutzten Fluchtroute und es ist ein ständiger Austausch notwendig, um die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern. Ich denke dabei an Best-Practice-Modelle, die dies- und jenseits des Brenners ihre Anwendung finden können“.

Bei dem Treffen mit dabei waren unter anderem auch die Direktorin des Landesamtes für Senioren und Sozialsprengel Brigitte Waldner, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Armin Holzer und die Direktorin der Sozialdienste Christina Tinkhauser, der Bürgermeister der Gemeinde Brenner Franz Kompatscher und der Direktor des mit der Führung der Einrichtung beauftragten Vereins Volontarius Walter Petrone sowie der Leiter der Einrichtung Fadel Firas.

Seit Mitte Dezember 2014 ist ein kleiner Aufenthaltsraum am Brenner Anlaufstelle für jene Menschen, die auf der Flucht sind und auf der Suche nach einem besseren Leben einen oftmals langen, beschwerlichen und gefährlichen Weg auf sich nehmen. 14.720 Kinder und Erwachsene – im Durchschnitt etwa 60 pro Tag – haben die Hilfeleistungen bisher in Anspruch genommen und wurden im Auftrag der Landesregierung von der Bezirksgemeinschaft Wipptal und der Vereinigung Volontarius in erster Linie mit Informationen sowie einem warmen Essen und Trinken versorgt.

Die Möglichkeit zur Übernachtung gab und gibt es – mit Ausnahme des Zeitraumes von Mitte Mai bis Mitte Juni aufgrund der Aussetzung des Schengen-Abkommens für den G7-Gipfel in Bayern, als mehr Personen die Übernachtungsmöglichkeit nutzten – nur in Ausnahmefällen, etwa für Familien mit Kleinkindern.

Für die Unterbringung der aktuell etwa 700 Asylantragsteller in Südtirol hingegen werden seit kurzem neben den bestehenden auch die angekündigten Einrichtungen in Tisens, Vintl und Wiesen/Pfitsch genutzt. An den weiteren beschlossenen Standorten in Mals, Eppan, Kastelruth und Bruneck werden derzeit noch notwendige Anpassungsarbeiten durchgeführt, um in absehbarer Zeit auch dort Flüchtlinge aufzunehmen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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