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Kloten im Finale

Fotos:Max Pattis

Fotos:Max Pattis

Die Kloten Flyers schalten den deutschen Meister aus: Sie besiegten die Adler Mannheim beim DolomitenCup mit 3:2 und folgen dem ERC Ingolstadt somit ins Endspiel.

Im Kampf um den zweiten Endspielplatz am Samstagabend beim DolomitenCup in Neumarkt legten die Adler Mannheim los wie die Feuerwehr. Bereits nach 31 Sekunden brachte der aufgerückte US-Verteidiger Danny Richmond die Scheibe erstmals im Flyers-Tor unter.

Auch in der Folge blieben die Deutschen am Drücker, wobei sich das Fehlen des verletzten Superstars Glen Metropolit zu keinem Zeitpunkt bemerkbar machte. Kloten unterdessen schwächte sich durch unnötige Strafen immer wieder selbst. Mannheim konnte aus den Überzahlsituationen aber kein Kapital schlagen.

imageIm Gegenteil: Im ersten „Penalty Killing“ musste Adler-Goalie Dennis Endras auf Anhieb hinter sich fassen. Dennis Hollenstein drückte die Hartgummischeibe ungehindert über die Linie. 25 Sekunden später war das erste Drittel beendet.

Im zweiten Spielabschnitt begann Mannheim erneut bärenstark, doch jetzt zeigte sich die Defensive der Schweizer hellwach. Immer wieder prallten die Angriffswellen des DEL-Champions am Abwehrbollwerk der Flyers ab. Mathieu Carle, Jochen Hecht und Jon Rheault im Powerplay scheiterten an Stanley-Cup-Sieger Martin Gerber.

Kloten schaffte es seinerseits immer wieder Entlastungsangriffe zu starten und somit für Gefahr vor dem Adler-Gehäuse zu sorgen. So auch in der Schlussminute des zweiten Drittels, als Hollenstein im Eins-gegen-Eins an Endras scheiterte.

Nach dem letzten Seitenwechsel offenbarte Mannheim weiter große Schwierigkeiten im Powerplay. Den Kurpfälzern verhalf selbst ein anderthalb Minuten dauerndes Überzahlspiel nicht zum Torerfolg. Auf der Gegenseite machten es die Kloten-Cracks deutlich besser: Kurz nachdem Nikolai Goc eine Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt wurde, verwertete Steve Kellenberger ein Zuspiel von Romano Lemm zum 2:1. Zu diesem Zeitpunkt waren 48 Minuten gespielt.

imageDanach hatten beide Teams die Chance, im Powerplay zuzuschlagen. Doch weder Kloten, noch Mannheim konnten daraus Kapital schlagen. Erst fünf Minuten vor Schluss wurden die Adler für ihr Bemühen belohnt. Ryan MacMurchy war es, der nach einem Bully am schnellsten reagierte und Gerber zum zweiten Mal das Nachsehen gab.

Dennoch sollte es für den deutschen Meister nicht bis zur Overtime reichen, denn 51 Sekunden vor Schluss wurde ihm erneut ein Unterzahlspiel zum Verhängnis. Mark Olver überlistete Endras mit einem Shorthander und sicherte Kloten den umjubelten Halbfinalsieg.

Der letzte Spieltag bei der Jubiläumsauflage des DolomitenCup wird mit dem „kleinen Finale“ zwischen Mannheim und Sparta Prag eingeläutet. Der erste Puckeinwurf erfolgt am Sonntag um 16.00 Uhr. Ab 20.00 Uhr kommt es dann zum mit Spannung erwarteten Endspiel zwischen Kloten und dem ERC Ingolstadt.

Kloten Flyers – Adler Mannheim 3:2 (1:1, 0:0, 2:1)

Kloten Flyers: Martin Gerber (Luca Boltshauser), Philipp Schelling, Erik Gustafsson, Franco Collenberg Lukas Frick, Lukas Stoop, Patrick Von Gunten, Xeno Büsser, Joel Steinauer, Patrick Obrist, Mark Olver, Steve Kellenberger, Victor Stancescu, Tommy Santala, Vincent Praplan, Michael Liniger, Chad Kolarik, Mathias Bieber, Romano Lemm, Robin Leone, Dennis Hollenstein
Coach: Sean Simpson

Adler Mannheim: Dennis Endras (Youri Ziffzer), Sinan Akdag, Steve Wagner, Danny Richmond, Christopher Fischer, Denis Reul, Dominik Bittner, Mathieu Carle, Nikolai Goc, Philipp Riefers, Andrew Joudrey, Martin Buchwieser, Marcus Kink, Kai Hospelt, Ryan MacMurchy, Jon Rheault, Christoph Ullmann, Jochen Hecht, Ronny Arendt, Brandon Yip, Brent Raedeke
Coach: Greg Ireland

Schiedsrichter: Daniel Gamper, Andrea Moschen (Federico Stefanelli, Ulrich Pardatscher)
Tore: 0:1 Danny Richmond (0.31), 1:1 Dennis Hollenstein (19.35), 2:1 Steve Kellenberger (47.25), 2:2 Ryan MacMurchy (54.06), 3:2 Mark Olver (59.09)

„Best Player“ Kloten Flyers: Martin Gerber
„Best Player“ Adler Mannheim: Danny Richmond

Zuschauer: 978

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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