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Die Thermen-Millionen

Die Thermen-Millionen

Die Landesregierung hat beschlossen, das richtungsweisende Programm der Therme Meran mit 3,5 Millionen Euro zu bezuschussen.

„Eine qualitative Verbesserung des Angebots in der Therme ist nur durch einen Beitrag der lokalen Wirtschaft denkbar“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Mit einem Beschluss der Landesregierung wurden das Tätigkeitsprogramm 2015 der Therme Meran und das richtungsweisende Programm 2015 bis 2017 genehmigt. Damit wurde die Finanzierung der Therme mittels Dienstleistungsvertrag in der Höhe von 3,5 Millionen Euro inklusive Mehrwertsteuer genehmigt.

Mit diesen Geldern werden laufende Ausgaben und die Rückzahlung der Baukosten der Therme, die eine Inhouse-Gesellschaft des Landes ist, finanziert.

„Die Bedeutung der Therme Meran für Wirtschaft und Tourismus in der Passerstadt und im Burggrafenamt ist zweifellos groß“, erklärt Kompatscher. Seit Eröffnung im Jahr 2005 bis Juni 2014 hatten die Thermen 3,2 Millionen Gäste zu verzeichnen. „Der erwirtschaftete Umsatz schlägt mit 9,4 Millionen Euro zu Buche“, so Kompatscher. Im Jahr 2013 hatten rund 376.000 Gäste den Bade- und Saunabereich der Therme genutzt. Rund die Hälfte davon waren einheimische Badegäste.

„Da die Thermen bereits jetzt zu klein für den Bedarf sind, wünschen sich die Thermenführung und die lokale Tourismuswirtschaft eine qualitative Verbesserung des Angebotes“, so der Landeshauptmann. „Allerdings ist dies nur mit einer Beteiligung vonseiten der lokalen Wirtschaft möglich“, gab er zu bedenken.

Eine der geplanten Innovationen der Thermen im Zeitraum von 2015 bis 2017 ist laut Programm der Zubau von Ruhebereichen.

Nachdem die Therme Meran Ende 2010 in eine Inhouse-Gesellschaft umgewandelt worden war, wurde ein entsprechender Dienstleistungsvertrag für den Dreijahreszeitraum 2011-2013 abgeschlossen. Danach hat die Landesregierung im März 2011 festgelegt, dass für die nächsten sieben Jahre ein Betrag von durchschnittlich 5,2 Millionen Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für die Rückzahlung des Darlehens aus dem Thermenbau zur Verfügung gestellt werden soll.

Im Jahr 2011 wurde der gesamte jährliche Betrag über den Dienstleistungsvertrag ausbezahlt, ab dem Jahr 2012  zur Hälfte als Direktfinanzierung und zur Hälfte über den Dienstleistungsvertrag. Dies, da im Finanzgesetz 2011 für das Jahr 2012 festgelegt worden war, dass die Therme Meran in einen Betrieb des Landes umzuwandeln ist und somit auf dem Kapitel der Therme nur mehr 5,2 Millionen zur Verfügung gestellt wurden, also ohne Mehrwertsteuer.

Mit dem Wirtschaftsomnibus wurde im September vergangenen Jahres dann jener Artikel des Haushaltsgesetzes gestrichen, der die Umwandlung in einen Betrieb vorsah. Es wurde somit notwendig, den bestehenden und zum Jahresende 2013 verfallenen Dienstleistungsvertrag zu verlängern.

Die Verlängerung des Dienstleistungsvertrages und die restliche Finanzierung für das Jahr 2014 mit 3,8 Millionen Euro einschließlich Mehrwertsteuer auf der Grundlage des Tätigkeitsprogramms 2014 waren von der Landesregierung im Oktober 2014 genehmigt worden.

Im Jahr 2015 wurde im April wiederum eine Zuweisung als Kapitalerhöhung von 2,5 Mio. durchgeführt, welche der Therme die Möglichkeit gab, die am 31. April 2015 fällige Darlehensrate zu bezahlen.

Die Auszahlung der nun genehmigten Gelder erfolgt gemäß Dienstleistungsvertrag nach Überprüfung des Jahresberichtes 2014 und des Halbjahresberichtes 2015, welcher innerhalb September 2015 vorzulegen ist. Die Auszahlung wird somit im Herbst erfolgen, jedenfalls zeitgerecht, um die Zahlung der Darlehensrate Ende Oktober zu gewährleisten.

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