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„Schaut nicht gut aus“

 

Der Präsident des italienischen Gemeindenverbandes prescht mit einem aufsehenerregenden Vorschlag vor: Alle Sonderautonomien sollen abgeschafft werden – mit Ausnahme von Südtirol und Aostatal.

Von Matthias Kofler

Die politischen Vertreter des Trentino reagierten ungläubig, als sie den Vorschlag des italienischen Gemeinenverbandpräsidenten zu Ohren bekamen:

Enzo Bianco erklärte in einer Anhörung vor der Kommission für regionale Angelegenheiten des römischen Parlaments: Alle Sonderautonomien sollten abgeschafft und in Regionen mit Normalstatut umgewandelt werden – mit Ausnahme von Südtirol und Aostatal.

Aus der Sicht von Enzo Bianco haben die Sonderautonomien von Sizilien, Sardinien, Friaul-Julisch Venetien und des Trentino mittlerweile keine Daseinsberechtigung mehr.

„In Friaul gibt es den Eisernen Vorhang nicht mehr, in Sizilien und Sardinien sind die Unabhängigkeitsbewegungen verschwunden“, argumentierte der Gemeindenverbandspräsident.

Einzig Südtirol und das Aostatal hätten wegen der dort lebenden sprachlichen Minderheiten heute noch eine Daseinsberechtigung.

Im TAGESZEITUNG-Interview reagiert der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger:

„Für uns schaut es nicht gut aus. Wenn die anderen Sonderautonomien angetastet werden, dann ist das für uns nie gut: Wenn sie den einen etwas nehmen, dann werden die Menschen dort sagen, dass sie auch uns etwas nehmen sollen. Wir müssen also weiter auf der Hut sein.“

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