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Der Hilferuf

Der Vorstand

Der Vorstand der Kinderdorf Genossenschaft

Die Südtiroler Kinderdorf Genossenschaft sucht nach Möglichkeiten, um die Finanzierung der Dienste langfristig zu sichern.

Nach der Vollversammlung des Südtiroler Kinderdorf Genossenschaft ONLUS stand eines fest: Nach 60 Jahren Südtiroler Kinderdorf sind die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen voller Kraft, motivierter und kompetenter den je. Sie sind bereit den aufgenommenen Kindern und Jugendlichen eine gute und zeitgemäße Fürsorge und Betreuung zu gewährleisten, sowie die Eltern gut zu begleiten. Die Dienste des Kinderdorfes wurden sehr genau unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit beleuchtet und ein Drei-Jahres-Plan erstellt, der die Finanzierung der Dienste langfristig sichern soll.

Die Bilanz:

  • Im abgelaufenen Tätigkeitsjahr wurden durchschnittlich 48 Kinder und Jugendliche in den Kinderwohngruppen und den Jugendwohngemeinschaften betreut. Es gab 38 Neuaufnahmen, 19 Notaufnahmen und 42 Betreuungsprojekt wurden abgeschlossen.
  • Im Haus Rainegg, dem Haus für alleinerziehenden Frauen wurden 13 Frauen mit 23 Kindern begleitet.
  • Die Ambulanten Dienste unterstützen 68 Erwachsene in ihrem familiären Umfeld. 67 Kindern konnte so ein stabileres Familienleben ermöglicht werden.
  • 212 Kinder und Jugendliche wurden in 3.566 Therapiestunden durch die Therapeuten/innen des Therapie Centers behandelt. 40% der Patient/innen sind Kinder zwischen 10 und 14 Jahren. Das Angebot reicht von Spiel-, Musik-, Familien- über Gestalt- und Moto- bis hin zu Reittherapie.
  • Das Projekt treff.familie in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, leistet Netzwerkarbeit im Territorium und unterstützt Familien in Erziehungsfragen.

Um die Qualität der Arbeit zu sichern, nahmen 2014 die 76 Mitarbeiter/innen rund 2.000 Weiterbildungsstunden in Anspruch, sowie 50 Team- und 22 Einzelsuperversionen.

„Nach dem in den letzten Jahren die Tagessätze des Sozialdienstes nicht erhöht und einige Beiträge gestrichen wurden, brauchen wir von politischer Seite die Sicherheit, dass in Zukunft unsere Kosten angemessen vergütet werden. Heute brauchen wir Mut, Weitblick, Vernetzungsfähigkeit und Unterstützung sowie unternehmerisches Denken, damit die Dienste fortgeführt werden können. Das sind die Aufgaben, die sich der Genossenschaft zum 60. Geburtstag stellen. Denn wir wollen unser größtes Ziel weiterhing erreichen: Kindern, Jugendlichen und Eltern eine Hilfe in einer schwierigen Lebensphase zu sein“, bekräftigt Walter Mitterrutzner, Obmann.

Bis jetzt konnte das Südtiroler Kinderdorf immer ausreichend auf Spenden zurückgreifen, um Fehlbeträge, die durch die öffentliche Hand nicht gedeckt wurden, zurückgreifen. Die Verfügbarkeit von Eigenmitteln geht aber zurück.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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