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Keine Konkurrenz

Keine Konkurrenz

Die Bürgerliste Frischluft in Klausen stellt keinen Bürgermeisterkandidaten – obwohl viele Bürger damit gerechnet haben. Die Amtsinhaberin Maria Gasser Fink bleibt somit die einzige Anwärterin auf das politische Amt im Künstlerstädtchen.

von Erna Egger

Die Bürgerliste Frischluft kandidiert dieses Jahr mit zehn bunt gemischten Kandidaten.

Wer sich erhofft hat, dass die Liste einen Bürgermeisterkandidaten präsentiert und dass die Bürgermeisterin Maria Gasser Fink Konkurrenz bekommt, wird enttäuscht. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Unzählige Klausner haben uns angesprochen und fest mit einer Bürgermeisterkandidatur aus unserer Liste gerechnet. Wir haben uns intensiv mit verschiedenen Kandidaten auseinandergesetzt und Optionen durchgespielt, bis fast zum letzten Tag, an dem noch ein anderer Ausgang möglich gewesen wäre“, erklärt das Gemeinderatsmitglied Christoph Moar.

Doch schlussendlich hat die Liste entschlossen, ohne Bürgermeisteranwärter ins Rennen zu gehen.

Viele Bürger sind davon ausgegangen, dass sich Moar selbst für das Amt bewerben wird. „In meiner Lebensplanung ist dies aktuell einfach keine realistische Option. Berufliche Verpflichtungen ermöglichen es mir nicht, ein solches Amt glaubwürdig anzustreben. Und Glaubwürdigkeit ist mir einfach wichtiger als ein kurzfristiges besseres Wahlergebnis für eine Liste, die auch einen Bürgermeisterkandidaten stellt“, stellt er fest. Er fügt hinzu: „Unternehmer in meinem Alter haben keine vernünftige Möglichkeit, den Beruf und damit die Verantwortung im eigenen Unternehmen mit einem politischen Bürgermeistermandat zu verbinden.“

Damit findet Maria Gasser Fink nun eine gemähte Wiese vor: Die Amtsinhaberin, die auf der SVP-Liste Klausen antritt, ist somit die einzige Anwärterin auf das politische Amt im Künstlerstädtchen.

Die Ziele der Liste Frischluft: eine überparteiliche, sachbezogene und bürgernahe Politik sowie vernünftige Investitionen ohne Lobbyismus und Projekte, die den praktischen Nutzen für den Bürger im Blick haben. Auch das Thema Umwelt, Verkehr und Lärmschutz ist in Klausen nicht wegzudenken – eine reelle Entlastung muss erreicht werden. Mehr Grünbereiche für die Naherholung will die Bürgerliste schaffen.

Auch Visionen dürfen bei Frischluft nicht zu kurz kommen: „Der Heilige Berg Säben ist für uns Klausner wie ein Weltkulturerbe. Dass die Situation aber schon fünf vor zwölf steht, ist wohl kein Geheimnis: Wir finden, bei diesem sensiblen Anliegen muss jede Anstrengung und Unterstützung gesucht werden“, so Moar.

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