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Die Schlammschlacht

Bildschirmfoto 2015-03-17 um 09.37.07Zwischen  Ulli Mair und Philipp Achammer fliegen die Fetzen. Die F-Politikerin erinnert den SVP-Chef an die „Autonomie in Gefahr“-Plakate.

Ulli Mair geht den SVP-Obmann frontal an: „Philipp Achammer soll das Falschspielen lassen.“

Der SVP-Obmann setze in altbewährter SVP-Manier bewusste Falschmeldungen in Richtung Opposition fort und es wäre ein Zeichen von Anstand und Erneuerung, wenn er dieses Falschspielen einstellen würde, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete in einer Presseaussendung.

Ulli Mair schreibt:

„Dass die Südtiroler Opposition auf die Autonomie pfeift und spuckt, ist wohl reines Wunschdenken eines überforderten SVP-Obmannes. Es sind bekanntlich die eigenen Freunde des PD, die unsere Autonomie abschaffen, zentralisieren, in eine Makroregion umwandeln, finanziell aushöhlen und ihre Grundpfeiler abschaffen wollen. Wenn die Freunderl vom PD sich mit ihrem Autonomiekonvent durchsetzen, dann stehen zentrale Gegebenheiten unserer Autonomie, nämlich muttersprachliches Prinzip, Proporz und Ansässigkeitsklausel auf dem Spiel, ganz zu schweigen von einer PD-Einwanderungspolitik, die nie und nimmer im Sinne unserer Autonomie und ihrer Gründerväter ist. SVP-Obmann Achammer verdreht also die Tatsachen, nur um die PD-Busenfreunde gut dastehen zu lassen, was weder von Klartext, noch von Erneuerung und auch nicht von Transparenz zeugt.“

Und in dieser Tonart geht es weiter:

Philipp Achammer

Philipp Achammer

„Wir haben im Gegensatz zur SVP und zum PD immer gesagt, dass es für uns nicht angeht, die heutige Autonomie neu zu verhandeln und dabei auf wesentliche Elemente zu verzichten. Wer so etwas will, schafft die Autonomie ab. Wir wollen die zentralen Gegebenheiten schützen und wahren und den Weg der Autonomie weiter gehen bis hin zur Unabhängigkeit unseres Landes, wovon auch unser Freistaat-Entwurf zeugt, den Achammer offensichtlich übersehen hat. Wir haben im Gegensatz zu dieser veralteten SVP einen Plan B für Südtirol und eine Vision, für die es sich zu kämpfen lohnt und beschränken uns nicht auf ständiges Ausredensammeln. SVP-Obmann Achammer kann also noch so lange die Lüge verbreiten, dass die Opposition auf die Autonomie spucke. Dadurch wird diese Lüge nicht wahrer und dadurch wird der PD auch nicht zum Südtirol- und Autonomiefreund, denn die Tatsachen sagen abseits vom SVP-Tunnelblick anderes aus.

Und wo wir schon dabei sind, kann man sich in Bezug auf die Aussage der SVP-Aufgebots, dass die Autonomie nicht in Gefahr sein, ein Schmunzeln kaum verkneifen. Wer erinnert sich noch daran, als die SVP 2013 mit den Plakaten ,Automomie in Gefahr‘ in den Wahlkampf zog? Wahrscheinlich erinnert sich der damalige SVP-Sekretär nicht mehr daran oder will sich einfach nicht mehr daran erinnern. Damals war es wohl opportun, eine Gefahr heraufzubeschwören. Heute wissen wir, dass die Gefahr von dieser orientierungslosen SVP und ihrem Partner PD kommt!“

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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