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Marc Ribot

Marc Ribot: „Man muss auf einer Gitarre nicht Gitarre spielen“.

Marc Ribot: „Man muss auf einer Gitarre nicht Gitarre spielen“.

Er ist einer der vielseitigsten und gefragtesten Musikvirtuosen! Als Gitarrist von Tom Waits, Laurie Anderson, Caetano Veloso und bei diversen Projekten von John Zorn konnte bzw. kann man diesen Grenzgänger zwischen den Stilen oft bewundern. Manchmal ist seine Musik schwindelerregend, aber er hat auch mit 60 nicht vor, sich anzupassen.

Marc Ribot kennt sich mit kubanischer Tanzmusik genau so gut aus wie mit kontrolliertem Lärm und messerscharfen Rockgitarren. Und er ist zur Stelle, wenn sie im Studio einen Spezialisten für Fernfahrer-Riffs suchen, die weder nach Country noch nach Klischee klingen. Kurz: Marc Ribot weiß, was er kann. Und wie er selbst behauptet: „Man muss auf einer Gitarre nicht Gitarre spielen“.
An seinen Solo-Konzerten formieren sich die Gitarren-Lehrlinge in den ersten Reihen, um ihm auf die Finger und die Effektgeräte zu schauen. Aber der Mann auf dem Stuhl mit Wuschelkopf und ausgewaschenem Jackett oder Lederjacke bleibt auch nach mehrmaliger Stilstudie unberechenbar und überraschend.
Obwohl er Linkshänder ist, spielt er eine Rechtshänder-Gitarre. Das technische Handicap gleicht er mit einer individuellen und einfallsreichen Spielweise aus. Der Autor und Musikkritiker Robert Fischer hat Recht, wenn er sagt, es brauche „ein grosses Mass an Kontrolle, um Musik zu schaffen, die klingt, als ob sie unkontrolliert sei“.

Konzerttermin: Montag, den 16. März um 21.00 Uhr in der Bozner Carambolage.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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