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Weniger Konkurse

Die Zahl der Konkurse ist in Südtirol rückläufig. Im vergangenen Jahr wurden 65 Konkursverfahren eröffnet – 15 weniger als 2013.

Im Jahr 2014 wurden in Südtirol 65 Konkursverfahren eröffnet – weniger als 2013 (80 Konkursverfahren).

Nach den Zunahmen von 2012 und 2013 entspricht die Zahl der eröffneten Konkursverfahren wieder den Werten vom Anfang des Jahrzehnts (59 im Jahr 2011), teilt das Landesstatistikinstitut Astat mit.

Die Betrachtung nach Tätigkeitssektor zeigt einen Anstieg der eröffneten Konkursverfahren im Produzierenden Gewerbe (von 13 auf 20), dem Sektor, in dem bis vor einigen Jahren nur wenige Konkursverfahren pro Jahr eröffnet wurden (19 Verfahren insgesamt in den drei Jahren 2009-2011). Dies weist auf Schwierigkeiten hin, die besonders das verarbeitende Gewerbe betreffen.

Alle anderen Sektoren, vor allem das Baugewerbe, der Handel und das Gastgewerbe, verzeichnen einen Rückgang der eröffneten Konkursverfahren. Das Produzierende Gewerbe führt auch die Rangordnung der Konkurse je Unternehmen an (6,5 Verfahren je 1.000 Unternehmen). Dieser Wert ist doppelt so hoch wie im Baugewerbe (3,2 Verfahren je 1.000 Unternehmen), das auf dem 2. Platz folgt.

Setzt man die eröffneten Konkursverfahren im Zeitraum 2011-2014 mit dem Alter der betroffenen Unternehmen in Beziehung, zeigt sich, dass sich die Überlebensquote der Unternehmen, die seit mehr als neun Jahren tätig sind, im letzten Jahr verbessert hat. Ihr Wert ist von einem Dreijahresdurchschnitt von 42 Verfahren, der vom Höchstwert von 52 Verfahren im Jahr 2013 beeinflusst ist, auf 34 Verfahren im Jahr 2014 gesunken. 2014 verzeichnen alle anderen Altersklassen der Unternehmen ähnlich viele Konkursverfahren wie im Dreijahresdurchschnitt.

2014 wurden am Landesgericht Bozen 11 Anträge auf Ausgleich gestellt; deutlich weniger als im Vorjahr (42 Anträge). Der Grund dafür sind die neuesten Gesetzesbestimmungen, die vorsehen, dass bei Einreichen eines Ausgleichsantrags beträchtliche Garantien zu hinterlegen sind.

2013 werden in Südtirol 1.562 Effektenproteste verzeichnet (-8,7% gegenüber 2012). Das sind 3,1 Proteste je 1.000 Einwohner. Der Wert liegt sowohl unter?jenem des Trentino (4,7 Proteste je 1.000 Einwohner)?als auch unter dem gesamtstaatlichen Durchschnitt?(20,7 Proteste je 1.000 Einwohner).

 

 

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