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Die FCS-Krise

Der FC Südtirol hat am Mittwoch das Heimspiel gegen Feralpisaló mit 0 zu 1 Toren verloren. Es ist dies die vierte Niederlage in Folge. Das VIDEO von FCS Channel.

So ist es im Fußball:

Adolfo Sormani wurde von den FCS-Verantwortlichen, allen voran von Sportdirektor Luca Piazzi, als „Wunderheiler“ gepriesen, der in der Hinrunde in die Wüste geschickte Claudio Rastelli wurde als Pfeife dargestellt.

Und jetzt?

Der FCS hat am Mittwoch das Heimspiel gegen Feralpisaló völlig verdient mit 0 zu 1 Toren verloren.

Es ist dies die vierte Niederlage in Folge.

Die Weiß-Roten können sich eine Playoff-Teilnahme langsam aber sicher abschminken.

Jetzt wird immer deutlicher:

Ein Super-Trainer, Claudio Rastelli, der eine mittelmäßige Mannschaft fast in die Serie B gebracht hatte, wurde in die Wüste geschickt, um die verfehlte Einkaufspolitik des Sportdirektors zu kaschieren.

Innerhalb der Mannschaft, so sagen Insider, stimmt das Klima schon längst nicht mehr. Das, und nicht die Trainer seien das Problem gewesen.

Torhüter Miori in Aktion (Fotos: Max Pattis)

Torhüter Miori in Aktion (Fotos: Max Pattis)

Es gibt beim FCS einen Unantastbaren, und das ist Luca Piazzi. Das ist aber nicht gut … wie man an den Ergebnissen sieht.

Allein schon die Tatsache, dass Piazzi in der Winterpause zwei Verteidiger holt, die bereits in Bozen waren, aber nie gespielt haben (Peverelli und Zullo), verdeutlicht, dass es dem Sportdirektor nicht um das Wohl des Vereins, sondern darum geht, befreundete Spielervermittler zu befriedigen.

Und so „sieht“ die Presseabteilung des FCS das Mittwoch-Spiel:

„Der FC Südtirol hat über weite Strecken das Spiel beherrscht und fast im Minutentakt Chancen kreiert, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Feralpisalo‘ hingegen reichte eine gute Gelegenheit, um in der 85. Minute den (un)verdienten Siegestreffer zu erzielen. Für den FCS wird es nun schwer, beim Kampf um einen Playoffplatz mitzumischen.

Seit dem 7. Februar läuft der FC Südtirol einem Sieg hinterher, auch wenn die letzten drei Spiele gegen Pro Patria (0:1), Alessandria (1:2) und gegen Renate (0:1) knapp und eher unglücklich verloren gingen.

Unter dem Flutlicht im Drususstadion startet der FC Südtirol mit Energie und Entschlossenheit in die Partie und zeigt sich schon in der 1. Minute als brandgefährlich. Martin flankt von rechts in den Strafraum, direkt zu Mazzitelli, dessen Köpfler knapp am Pfosten vorbeisaust.

Der FCS erhöht in den ersten Spielminuten beständig den Druck und so gelingt es Fischnaller wieder einmal, allen zu entwischen und aus einer seitlich versetzten Position zu schießen, leider etwas zu weit vom Tor entfernt.

Die Weißroten lassen nicht locker und in der 11. Minute flankt Marras einen Freistoß zu Mladen, der diesen sofort an Fischnaller weitergibt. Der Stürmer aus Signat köpfelt treffsicher zum Tor, doch Branduani kann in einem wahren Engelsflug das Leder noch über die Latte heben.

In der 13. Minute versucht es Bertoni mit einer Ecke. Der Ball geht direkt auf den Kopf von Kapitän Kiem, doch wieder ist Branduani als Retter zur Stelle.

Feralpisalo‘ lässt mit sich Schlitten fahren und wird auch unachtsam. Novothny holt sich in der 15. Minute einen Rückpraller, dringt in den Strafraum ein und schießt diagonal zum gegenüberliegenden Pfosten. aber auch daran vorbei.

Auf dem Spielplatz herrscht der FC Südtirol, auch wenn er seine fast im Minutentakt erspielten Chancen nicht verwerten kann, so auch Fischnaller in der 20. Minute. Nachdem Marras ihm den Ball vor die Füße gelegt hat, gelingt es ihm in zwei Anläufen nicht, das Tor zu treffen.

In der 28. Minute macht sich erstmals auch Feralpisalo‘ bemerkbar. Leonarduzzi macht für Bracaletti den Weg frei, der den überraschten Martin einfach stehen lässt und direkt aufs Tor schießt. Doch Miori kann mit Bravour halten.

Soma Novothny

Soma Novothny

Auch nach der Halbzeitpause bietet sich dem zahlreichen Publikum in Bozen das selbe Bild: die Heimmannschaft ist bemüht, angriffslustig und entschlossen, während Feralpisalo‘ sich treiben lässt.

In der 54. Minute knallt Bertoni einen Freistoß in die gegnerische Abwehr, von wo der Ball zurück vor die Füße von Peverelli gelangt. Dieser zögert nicht lange, doch sein Nachschuss geht am Pfosten vorbei.

Die zweite Aktion von Feralpisalo‘ in diesem Spiel hat es in sich. Leonarduzzi bedient aus ziemlicher Entfernung Bracaletti, der an der schlecht aufgestellten und unkoordinierten Abwehr vorbei in den Strafraum gelangt, den abschließenden Schuss aber verzieht.

Der hohe Druck des FC Südtirol, der weiterhin mit vollem Einsatz nach vorne spielt, lässt langsam nach, so dass Feralpisalo‘ in der 72. Minute zu einer erneuten Chance kommt. Sproli bringt einen schnellen Pass zu Bracaletti in den Strafraum, dessen Köpfler aber das Tor nicht findet.

Diese Spielweise des FCS fördert die Angriffslust der Gäste vom Gardasee und tatsächlich gelingt es Andrea Bracaletti in der 85. Minute den Führungstreffen zu erzielen. Cavion setzt einen Eckball zu Ranellucci, der auf den besten Spieler Salós, auf Bracaletti abgibt. Dieser schafft es, das Leder ins Tor zu köpfeln und damit den Siegestreffer zum 0:1 zu erzielen. In den verbleibenden Minuten wehrt sich der FCS zwar noch gegen die Niederlage, aber es soll nicht sein.

Damit fallen die Weißroten im Kampf um einen Playoff Platz weiter zurück.“

FC SÜDTIROL – FERALPISALO’ 0:1 (0:0)

FC Südtirol (4-3-3): Miori; Peverelli, Mladen, Kiem, Martin; Tait, Bertoni, Mazzitelli (80. Cia); Marras, Novothny, Fischnaller

Auf der Ersatzbank: Melgrati, Brugger, Allegra, Ientile, Campo, Shekiladze

Trainer: Adolfo Sormani

Feralpisalò (4-3-3): Branduani; Tantardini, Leonarduzzi, Ranellucci, Carboni; Fabris, Palma (57. Cavion), Broli; Bracaletti, Romero, Galuppini (76. Juan Antonio)

Auf der Ersatzbank: Proietti, Codromaz, Di Benedetto, Lonardi, Zamparo

Trainer: Giuseppe Scienza

Schiedsrichter : Pietro Dei Giudici aus Latina

Tore: 85. Bracaletti 0:1

Gelbe Karten: Bertoni FCS,Martin FCS, Bracaletti SAL, Mladen FCS, Tantardini SAL, Peverelli FCS,

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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