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Der Südtirol-Stand

Das Rendering des Südtirol-Standes

Das Rendering des Südtirol-Standes

Der Stand, mit dem Südtirol ab 1. Mai auf der Expo in Mailand vertreten sein wird, ist am Montag vorgestellt worden. Er soll das Südtiroler Lebensgefühl vermitteln.

Am 1. Mai beginnt die Expo in Mailand. Südtirol wird mit einem eigenen Stand auf sich aufmerksam machen. „Das universale Thema der Expo ‚Welt ernähren, Energie für das Leben‘ passt ausgezeichnet zu Südtirol. Mit unserem Stand wollen wir einen Einblick in das Südtiroler Lebensgefühl geben“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher am Montag bei der Vorstellung des Südtiroler Expo-Auftritts.

„Feeding the World, Energy for Life“, so lautet das Motto der Expo 2015, die vom 1. Mai bis 31. Oktober sechs Monate lang Millionen von Besuchern nach Mailand locken wird.

Südtirol wird mit einem eigenen Stand im Pavillon des Gastgeberlandes vertreten sein. „Dies ist eine einmalige Gelegenheit, unser Land dem Fachpublikum aus aller Welt und den vielen Familien, die die Weltausstellung besuchen werden, zu präsentieren“, erklärte Landeshauptmann Kompatscher im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der Südtirols Expo-Auftritt vorgestellt wurde. „Rund 70 Millionen Menschen besuchten bei der letzten Weltausstellung 2010 in Shanghai“, berichtete Landeshauptmann Kompatscher, „und diesmal werden wieder über 130 Länder Investitionen von ungefähr einer Milliarde Euro in Mailand tätigen, um wieder ein Millionenpublikum zu begeistern.“

Wie am Montag erklärt wurde, handelt es sich beim Südtiroler Stand um eine Konstruktion aus Lärchenholz, die über mehrere Etagen bis in eine Höhe von 13 Metern führen wird. „Es war uns wichtig, dass die Teilnahme auch einen Nutzen bringt“, sagte EOS-Direktor Hansjörg Prast, „die Präsentation soll einerseits innovativ sein, andererseits aber auf Bestehendes hinweisen.“ Bereits seit zwei Jahren werde an der Expo-Teilnahme gearbeitet und es hätten intensive Kontakte mit privaten Projektpartnern stattgefunden, berichtete Prast.

SMG-Direktor Marco Pappalardo stellte das Motto des Südtiroler Auftritts in den Mittelpunkt: Gemäß der internationalen Ausrichtung der Veranstaltung lautet dieses „Live the Balance“, was sich auf Deutsch mit „Leben im Gleichgewicht“ wiedergeben lässt. Sowohl die Inhalte als auch der architektonische Aufbau des Südtirol-Standes basieren auf sieben Säulen.

Architekt Benedikter, SMG-Direktor Pappalardo, LH Kompatscher und EOS-Direktor Prast (von links) bei der Vorstellung am Sitz der Handelskammer. (Foto: LPA/HK-Obexer)

Architekt Benedikter, SMG-Direktor Pappalardo, LH Kompatscher und EOS-Direktor Prast (von links) bei der Vorstellung am Sitz der Handelskammer. (Foto: LPA/HK-Obexer)

Landschaft, Menschen, Architektur, Alltagskultur, Nachhaltigkeit, alpine Kompetenzen und Essen sollen den Besuchern einen Einblick in das Südtiroler Lebensgefühl vermitteln. „Jeweils am letzten Donnerstag im Monat werden wir eine Veranstaltung für die Journalisten aus aller Welt organisieren, um sie auf unser Land, seine Menschen und seine Kultur aufmerksam zu machen“, verriet Pappalardo.

Daneben seien aber auch vier Events außerhalb des Messegeländes – sogenannte „salotti“ – geplant, bei denen vor allem die Gastronomie, der Wein und die Architektur, die Berghütten, die lokalen Wirtschaftskreisläufe oder die Brückenfunktion Südtirols zwischen dem Norden und dem Süden Europas gezeigt werden sollen, berichtete Pappalardo.

Architekt Manuel Benedikter stellte schließlich das Projekt des Südtirol-Standes vor. Dieser befindet sich entlang einer der Hauptachsen des Ausstellungsgeländes. Das Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 75 Quadratmetern wird von sieben Baumstämmen getragen, die den sieben Themenbereichen entsprechen. Durch die aufragende Struktur entsteht eine dynamische Architektur, welche die Gäste erleben, erwandern und erklimmen können. Der Eingangsbereich ist vor allem der Kulinarik gewidmet, die oberen Etagen bieten Gelegenheiten für Gespräche und zum Entspannen. „Gastfreundschaft und Natur stehen für Südtirol“, erklärte Benedikter, „und das Motto ‚Live the Balance‘ zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt.“

„Die Woche vom 10. bis 17. Juli wird ganz der Euregio gewidmet sein“, wusste Landeshauptmann Kompatscher noch zu berichten, damit biete sich in einem der voraussichtlich besucherreichsten Zeiten die Gelegenheit, die Aufmerksamkeit auf dieses „kleine Europa im Herzen Europas“ zu lenken.

„Für unser Land ist die Expo 2015 bereits jetzt ein Erfolg, da zahlreiche Aufträge an Südtiroler Unternehmen gegangen sind“, merkte Landeshautmann Kompatscher abschließend an.

Das von der öffentlichen Hand für den Südtirol-Stand getragene Gesamtbudget beläuft sich auf ca. eine Million Euro, wobei 550.000 Euro auf die Miete entfallen, der Rest ist für das Personal, die Bespielung usw. vorgesehen. Es wird damit gerechnet, dass sich private Partner mit einem Betrag von ca. 400.000 Euro beteiligen.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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