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Niemandsland

Niemandsland: Die wahre Geschichte des israelisch-palästinensischen Künstlerpaares Jasmin und Osama (Foto Lupi Spuma)Am 25. und 26. Februar gastiert das Schauspielhaus Graz mit der Uraufführungs-Produktion „Niemandsland“ im Bozner Waltherhaus.

Den Anstoß zu dem neuen Stück von Yael Ronen gab die wahre Geschichte des israelisch-palästinensischen Künstlerpaares Jasmin und Osama. Der jungen Autorin und Regisseurin, die mit ihrem Stück „Common Ground“ zum Berliner Theatertreffen 2015 eingeladen ist, gelingt in „Niemandsland“, mit Humor auf ernste politische Themen zu blicken. Azra ist mit ihrer kleinen Tochter Leyla im Krieg aus Bosnien nach Österreich geflohen. Heute ist Leyla eine politisch engagierte Studentin, die in Palästina arbeiten will – zum Entsetzen ihrer Mutter. Denn dort herrscht Krieg und schon das Reden über Krieg ist in Azras Haus tabu.

Osama und Jasmin sind ein israelisch-palästinensisches Paar, auf der Suche nach dem Ort, der sie als gleichberechtigte Bürger aufnimmt. Osama darf Palästina nicht verlassen. Jasmin emigriert nach Österreich und versucht, für ihn Asyl zu erlangen. Ein renommierter Kriegsreporter steht kurz vor dem Burnout; ein Anwalt wird durch sein Engagement für syrische Blogger zum Medienstar; ein junger Deutsch-Serbe setzt sich mit seiner Vätergeneration auseinander; und ein Universitätsprofessor mit Forschungsschwerpunkt Nachkriegs-Gesellschaft fällt aus dem Hörsaal ins wirkliche Leben. Alle diese Schicksale verknüpft Yael Ronen in ihrem Stück. Schauspielerin Birgit Stöger war für Ihre Darstellung der Azra Avdovic 2014 für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ nominiert.

Die Gastspiele „Niemandsland“ des Schauspielhauses Graz finden am 25. und 26. Februar mit Beginn um 20 Uhr im Waltherhaus in Bozen statt. Karten im Südtiroler Kulturinstitut . Infos unter 0471 313800, im Internet: www.kulturinstitut.org

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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