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Starker Auftritt

Darya Domracheva (Fotos: Manzoni)

Darya Domracheva (Fotos: Manzoni)

Darya Domracheva ist die überragende Siegerin des Frauen-Sprints beim Weltcup in Antholz. Karin Oberhofer wurde ausgezeichnete Fünfte.

Darya Domracheva ist die überragende Siegerin des Frauen-Sprints beim Weltcup in Antholz.

Die Weißrussin kletterte in dieser Disziplin in der Südtirol Arena erstmals auf das höchste Podium und verdrängte gleichzeitig Dorothea Wierer von der Spitze der Sprint-Gesamtwertung. Die Lokalmatadorin aus Rasen belegte Platz 18, während Karin Oberhofer als Fünfte einen starken Auftritt hinlegte.

Darya Domracheva setzt ihren Erfolgslauf in Antholz ungehindert fort, nachdem sie in den vergangenen vier Rennen in Oberhof und Ruhpolding zwei Siege (Massenstart) und zwei zweite Plätze (Staffel und Sprint) einfuhr. Mit ihrer Zeit von 19:57,8 Minuten war sie schneller als die gesamte Konkurrenz und blieb obendrein als erste Athletin überhaupt bei einem Sprintrennen in Antholz unter 20 Minuten.

Die 28-Jährige aus Minsk übernimmt gleichzeitig auch die Führung in der Sprint-Wertung. Dort liegt sie nun vier Punkte vor ihrer Dauerrivalin Kaisa Mäkäräinen, die heute mit 26,9 Sekunden Rückstand den zweiten Platz belegte. Die Finnen kann sich aber mit der Führung in der Gesamtwertung trösten. Dort stehen ihr 52 Punkte Vorsprung auf Domracheva zu Buche. Das Sprint-Podium in Antholz komplettierte Laura Dahlmeier, die ebenfalls einen ganz besonderen Erfolg verzeichnete. Für die 21-Jährige aus Garmisch ist dies das erste Einzel-Podium im Weltcup.

Karin Oberhofer strahlende Fünfte

Karin Oberhofer in Aktion (Foto: Manzoni)

Karin Oberhofer in Aktion (Foto: Manzoni)

Am Fuße des Podiums platzierten sich Jana Gerekova aus der Slowakei und die Südtirolerin Karin Oberhofer, die als beste „Azzurra“ im Klassement gewertet wurde. Der fünftplatzierten Biathletin aus Feldthurns wurde ein Fehler beim zweiten Schießen zum Verhängnis, der er ihr eine mögliche Podiumsplatzierung gekostet hat. „Ich bin aber nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Vor diesem tollen Publikum um Spitzenplätze zu laufen war ein Riesenspaß. Ich habe den Moment sehr genossen.“

Dorothea Wierer konnte heute nicht in den Kampf um die Podiumsplatzierungen eingreifen. Die Rasnerin musste als 18. das Leadertrikot der Sprint-Wertung abgeben. Einen überzeugenden Auftritt zeigte unterdessen die Ridnauntalerin Federica Sanfilippo, die mit Platz 32 ihr bestes Weltcupergebnis verbuchte. Die vierte Italienerin im Bunde, die Aostanerin Nicole Gontier, beendete das Rennen auf dem 57. Rang.

Ergebnisse Weltcup Antholz (Freitag, 23. Januar 2015)

Sprint Frauen, 7,5 km

  1. Darya Domracheva (BLR) 19:57,8 (0 Fehlschüsse)
  2. Kaisa Mäkäräinen (FIN) +26,9 (1)
  3. Laura Dahlmeier (GER) +50,4 (0)
  4. Jana Gerekova (SVK) +55,2 (0)
  5. Karin Oberhofer (ITA/Feldthurns) +57,5 (1)
  6. Franziska Hildebrand (GER) +1:01,25 ( 1)
  7. Nadezhda Skardino (BLR) +1:09,5 (0)
  8. Susan Dunklee (USA) +1:10,3 (1)
  9. Franziska Preuss (GER) +1:11,0 (2)
  10. Weronika Nowakowska-Ziemniak (POL) (1)
Dorothea Wierer (Foto: Manzoni)

Dorothea Wierer (Foto: Manzoni)

Die Stimmen zum Rennen:

Darya Domracheva, Siegerin: „Ich bin sehr froh, dass ich meine guten Leistungen aus den letzten Rennen bestätigen konnte. Besonders freut mich mein fehlerfreier Auftritt am Schießstand. Antholz ist das Highlight im Weltcupzirkus, hier schmeckt der Sieg nochmal besser. Die Atmosphäre, das Publikum und die Landschaft entlang der Strecke sind einzigartig und beflügeln einen zusätzlich.“

Kaisa Mäkäräinen, 2. Platz: „Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, zumal ich am Schießstand ein Mal daneben gezielt habe. Im Stehen ging ausgerechnet der erste Schuss daneben, danach war es schwierig die Konzentration aufrecht zu halten. Es war ein Kampf mit mir selbst. Schlussendlich hat es aber alles geklappt und ich konnte mir eine gute Ausgangslage für das Verfolgungsrennen sichern.“

Laura Dahlmeier, 3. Platz: „Ich hätte mir diese Podiumsplatzierung heute niemals erträumt. Es ist einfach alles aufgegangen und ich wurde für meine guten Leistungen am Schießstand und in der Loipe belohnt. Es ist dies gleichzeitig ein Erfolg für unser gesamtes, junges Team. Dadurch werden wir zusätzlichen Auftrieb erhalten.“

 

 

 

 

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