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„Bin guter Hoffnung“

Bischof Ivo Muser und Josef Innerhofer mit dem Kardinal

Bischof Ivo Muser und Josef Innerhofer mit dem Kardinal

Bischof Ivo Muser und Josef Innerhofer sind zuversichtlich, dass Josef Mayr-Nusser bald seliggesprochen wird.

Bischof Ivo Muser und Josef Innerhofer haben in Rom den Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse getroffen und ihm die Positio überreicht. „Wir hoffen und vertrauen darauf, Josef Mayr-Nusser in absehbarer Zukunft als Seligen verehren zu dürfen“, so Bischof Muser.

Die Positio, d.h. die Zusammenfassung aller Akten für die Seligsprechung von Josef Mayr- Nusser, wurde vor etwa einem Jahr in gebundener Form an die zuständige Kommission in Rom geschickt. Diese Kommission bestand aus sieben Historikern und hatte die Aufgabe, die historische Prüfung der Positio vorzunehmen.

Nachdem diese Kommission am 11. November 2014 zu einer positiven Entscheidung gekommen ist, hat Bischof Ivo Muser gemeinsam mit Josef Innerhofer Kardinal Angelo Amato, dem Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, die Positio überreicht. Schon die Tatsache, dass Bischof Ivo Muser mit Josef Innerhofer mitgefahren ist, bezeugt, wie sehr der Bischof hinter diesem Seligsprechungsprozess steht. „Die pastorale Relevanz von Josef Mayr-Nusser – so Bischof Muser – sehe ich vor allem darin, dass er hilft, uns unserer jüngeren Geschichte zu stellen und eine Antwort auf die Frage nach der Bedeutung des Gewissens zu finden.“

Nach dem Treffen mit dem Kardinal sprachen Bischof Muser und Josef Innerhofer von einem „sehr positiven Gespräch, das Grund zur Hoffnung gibt“. Zwar muss nun noch die Theologenkommission die Positio überprüfen, weshalb im Jahr 2015 noch sicher kein Urteil zu erwarten ist, „aber wir sind nach dem offenen Gespräch mit dem Kardinal optimistisch“, so Josef Innerhofer.

Kardinal Angelo Amato hat nicht nur die große Arbeit der 500 Seiten starken Positio wertgeschätzt, sondern gleichzeitig auch darauf verwiesen, dass Josef Mayr-Nusser eine Person ist, die nicht vergessen werden darf – vor allem aus pastoralen und spirituellen Gründen habe er eine große Bedeutung für die Ortskirche.

In den nächsten Tagen wird Bischof Muser einen offiziellen Brief an Kardinal Amato schreiben und darin offiziell um die Seligsprechung zu bitten. Dieser Brief wird dann an die zuständige Kardinalskommission und an Papst Franziskus weitergeleitet – „weshalb wir hoffnungsvoll auf 2016 blicken“, so Bischof Muser.

 

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