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Chat mit Landesrat

image-1Auf reges Interesse ist der Online-Chat von Bildungslandesrat Philipp Achammer zum Bildungsomnibusgesetz Freitagabend gestoßen. In zwei Stunden gingen 200 Fragen ein.

Auf reges Interesse ist der Online-Chat von Bildungslandesrat Philipp Achammer zum Bildungsomnibusgesetz Freitagabend gestoßen. „Insbesondere zum neuen Ranglistensystem sowie zur Anerkennung außerschulischen Lernens konnten zahlreiche Fragen der Internetuser geklärt werden“, so Achammer.

In knapp zweieinhalb Stunden gingen über 200 Fragen ein.

Das Bildungsomnibusgesetz, welches die drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner vorgelegt haben, soll kommende Woche im Südtiroler Landtag zur Behandlung kommen. „Das Gesetz umfasst drei wesentliche Abänderungen, nämlich ein verändertes Ranglistensystem zur unbefristeten und befristeten Aufnahme des Lehrpersonals, Maßnahmen zur Erhöhung der didaktischen Kontinuität sowie Bestimmungen zur Anerkennung außerschulischen Lernens in Musikschule, Sportvereinen und weiteren außerschulischen Organisationen“, fasst Achammer die Inhalte des Gesetzes zusammen.

Für Diskussionsbedarf sorgt weiterhin insbesondere die Ranglistenregelung. „Das Ziel, nämlich sämtliche Lehrpersonen mit Lehrbefähigung in eine einzige, durchgängige Rangliste ohne Unterteilung in Gruppen einzuordnen, wird größtenteils geteilt. Der Übergang von der bisher gültigen Rangliste in die neue ist aber durchaus mit Schwierigkeiten verbunden“, erklärt der Bildungslandesrat.

Was hingegen die außerschulischen Bildungsangebote betreffe, so soll durch weitere Präzisierungen des Gesetzestextes im Landtagsplenum auf bestehende Bedenken reagiert werden. „Außerschulische Angebote sollen nicht verschult werden, daher sollen sie auch ausdrücklich von einer Bewertung ausgenommen werden“, kündigt Achammer an. Genauso solle verhindert werden, dass die Anerkennung zu einem erhöhten Bürokratieaufwand für die Schulen führen könnte.

„Wir haben uns darum bemüht, wo möglich auf Anregungen und Rückmeldungen der Schulwelt zu den drei Teilbereichen angemessen im Gesetzestext zu reagieren“, betont Bildungslandesrat Philipp Achammer.

Weitere klärende Richtlinien sollen, sofern der Landtag kommende Woche dem Gesetzestext zustimmt, in den Durchführungsverordnungen der Landesregierung folgen. In vier Bildungsdialogen war der erste Entwurf zum Gesetz bereits im November des vergangenen Jahres mit Lehrpersonen, Schulführungskräften sowie Schüler- und Elternvertretern diskutiert worden, der immer wieder aktualisierte Gesetzestext ist seit Mitte November jederzeit im Internet abrufbar (www.provinz.bz.it/bildungsdialog). Dort können über ein Onlineformular nach wie vor Fragen zum Bildungsomnibus an den Landesrat gerichtet werden.

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